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Aus nach drei Jahrzehnten: Outdoor-Filialist McTrek wird eingestellt

Von Jule Scott

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Credits: McTrek / Zeitfracht

Für McTrek gibt es keine Zukunft mehr.

Der Geschäftsbetrieb des Outdoor-Filialisten wurde zum 1. Mai eingestellt, berichteten mehrere Medien, darunter auch das Wirtschaftsmagazin Wirtschaftswoche. Auf eine entsprechende Anfrage von FashionUnited reagierte der zuständige Insolvenzverwalter Tobias Kämpf bis dato nicht.

Von dem Ende des 1995 in Hanau gegründeten Unternehmen sollen insgesamt elf Standorte und 87 Mitarbeiter:innen betroffen sein. Die Filialen sind bereits seit Anfang Mai geschlossen und auch die Lieferant:innen des Outdoorspezialisten wurden über das Ende des Unternehmens informiert, so die Berichte.

Im März meldete McTrek zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit Insolvenz an, nachdem das Unternehmen bereits 2020 einen Antrag gestellt hatte. Die zu diesem Zeitpunkt noch hinter dem Unternehmen stehende Yeah! AG war zahlungsunfähig, woraufhin der Münchner Finanzinvestor GA Europe und die CM Solutions GmbH das Geschäft übernahmen. Damals mussten bereits 25 Filialen geschlossen werden, nun folgt das endgültige Aus für die verbliebenen Geschäfte.

Mehrere Übernahmen und Insolvenzen in vier Jahren

Die vergangenen Jahre waren für McTrek allerdings nicht nur von Insolvenzen, sondern auch von kurzzeitigen Übernahmen geprägt. Nach der Übernahme durch die CM Solutions GmbH, zu der auch der Schuhfilialist Reno und die schweizerische Handelskette Vögele Shoes gehörten, wurde McTrek 2022 von der Zeitfracht Gruppe übernommen. Daraufhin folgte zudem die Zusammenarbeit mit den ebenfalls zur Zeitfracht Gruppe gehörenden Adler Modemärkte, wodurch der Bekleidungsanbieter Outdoor-Produkte in sein Sortiment aufnehmen wollte.

Kurz darauf folgte jedoch die nächste Veränderung, denn der Outdoor-Händler wurde 2023 im Rahmen eines Management-Buyouts erneut von CM Solutions übernommen, so die Wirtschaftswoche.

Die Weiterführung von McTrek scheiterte letztendlich an einem für die Weiterführung benötigten Massekredit. Das Unternehmen, dass schon seit Januar Löhne und Mieten nicht mehr vollständig zahlen konnte, hätte in erheblichem Maße Waren einkaufen und bestellen müssen, um fortgeführt zu werden. „Zum Zeitpunkt der Anordnung der vorläufigen Insolvenzverwaltung war es bereits in erheblichen Maße zu Liquiditätsabfluss durch Zwangsvollstreckungen gekommen“, so der Insolvenzverwalter in einer dem Wirtschaftsmagazin vorliegenden Mitteilung.

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