Medien: Breuninger an KaDeWe Group interessiert
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Breuninger soll an einer Übernahme des insolventen Luxuswarenhaus-Betreibers KaDeWe Group interessiert sein.
Der Stuttgarter Modehändler soll laut Medienberichten bereit sein, mehr als 100 Millionen Euro für die Gruppe anzubieten, zu der die Luxushändler KaDeWe in Berlin, Alsterhaus in Hamburg sowie Oberpollinger in München gehören. Zuerst berichtete die US-amerikanische Nachrichtenagentur Bloomberg auf Basis von mit der Situation vertrauten Quellen über das Übernahme-Interesse. Demnach arbeite Breuninger mit der Investmentbank Macquarie an einem Angebot. Auch ein:e Investor:in als Partner:in für die mögliche Übernahme sei für das Unternehmen denkbar.
Breuninger sei mit seinem Interesse an der KaDeWe Group nicht alleine. So soll es laut Bloomberg mehr als zwölf Kaufinteressent:innen geben. Potentielle Käufer:innen haben noch bis zum 22. März Zeit, ihr erstes Angebot abzugeben. Der Verkauf wird von der Unternehmensberatung Roland Berger geleitet.
Die KaDeWe Group meldete Ende Januar Insolvenz an, weil vor allem die Mieten der drei Kaufhäuser das Geschäft belasteten. Das Verfahren folgte auf die Schieflage des Investors Signa, dessen Tochter Signa Retail 49,9 Prozent an der KaDeWe Group hält. Die Mehrheitsbeteiligung liegt derweil mit 50,1 Prozent bei der thailändischen Central Group, die auch die Mehrheit an dem Luxuskaufhaus-Betreiber Selfridges Group hält, nachdem sie im November Anteile von Signa übernommen hatte. Auch bei den Anteilen der KaDeWe Group gab es zuvor Spekulationen darüber, ob sich die Central Group die restlichen Anteile von Signa sichert.
Breuninger und Macquarie wollten sich auf Anfrage von FashionUnited nicht dazu äußern. Die KaDeWe Group, Roland Berger, Signa sowie die Central Group reagierten bislang nicht auf eine Anfrage.