Medien: Mytheresa unter den Bieter:innen für Yoox Net-a-Porter
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Der Münchner Modehändler Mytheresa soll zu den potenziellen Bieter:innen gehören, die das konkurrierende E-Commerce-Unternehmen Yoox Net-a-Porter (YNAP) vom Luxuskonzern Richemont übernehmen wollen.
Nach Angaben der Wirtschaftszeitung Financial Times (FT) konkurriert das in München ansässige Unternehmen mit den Private Equity-Firmen Bain Capital und Permira um den angeschlagenen Online-Händler.
Dennoch stellte die Financial Times fest, dass die Interessent:innen aufgrund der anhaltenden Verluste des Konzerns, die sich voraussichtlich auch im kommenden Jahr fortsetzen und die Bewertung des Unternehmens erschweren werden, zögerlich seien.
„Mytheresa prüft ständig Möglichkeiten, unser Geschäft auszubauen, was von Zeit zu Zeit auch M&A-Aktivitäten beinhalten kann“, heißt es aus München auf Anfrage von FashionUnited. Es sei jedoch ein Grundsatz des Unternehmens keine Kommentare zu potenziellen Aktivitäten abzugeben, einschließlich der Frage, ob diese Überhaupt in Betracht gezogen werden.
Richemont ist auf der Suche nach einem Käufer für YNAP, seit ein früherer Deal zum Verkauf einer 47,5-prozentigen Beteiligung an den E-Commerce-Konzern Farfetch angesichts der Übernahme des britischen Rivalen durch Coupang im vergangenen Jahr ins Stocken geriet.
Allerdings fingen die Probleme mit YNAP schon lange vorher an. Das Schweizer Luxuskonglomerat sah sich regelmäßig dem Druck von Investor:innen ausgesetzt, den angeschlagenen Online-Händler zu veräußern. Der Druck wurde im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres noch größer, als Richemont einen Verlust von 128 Millionen Euro verbuchte.
Dieser übersetzte Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.uk und wurde am 4.April 2024 mit einer Stellungnahme von Mytheresa aktualisiert.