Moschino-Mutter Aeffe: Jahresumsatz sinkt um 21 Prozent

Von Jan Schroder

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Business
Eine Moschino-Boutique in Rom Bild: Moschino.

Der italienische Modekonzern Aeffe SpA hat im Geschäftsjahr 2024 die widrigen Marktbedingungen zu spüren bekommen. Am Donnerstag teilte die Muttergesellschaft von Marken wie Moschino, Alberta Ferretti und Pollini mit, dass sie erhebliche Umsatzeinbußen hinnehmen musste. Zudem verkündete das Unternehmen die Trennung von Moschino-Chef Goffredo Palmerini.

Vorläufigen Zahlen zufolge belief sich der Konzernumsatz von Aeffe im vergangenen Jahr auf 250,8 Millionen Euro. Das entsprach einem Rückgang um 21,3 Prozent (währungsbereinigt -21,2 Prozent) gegenüber 2023. Die Erlöse im Segment Prêt-à-porter sanken demnach um 21,8 Prozent auf 166,1 Millionen Euro, der Umsatz mit Schuhen und Lederwaren schrumpfte um 25,3 Prozent auf 106,2 Millionen Euro.

In allen Marktregionen verfehlte der Umsatz das Vorjahresniveau deutlich. In Italien ging er um 20,6 Prozent auf 106,4 Millionen Euro zurück, im übrigen Europa um 22,4 Prozent auf 76,5 Millionen Euro. In Amerika sanken die Erlöse um 20,3 Prozent (währungsbereinigt -20,2 Prozent) auf 15,4 Millionen Euro, in Asien und dem Rest der Welt um 21,4 Prozent (währungsbereinigt -20,8 Prozent) auf 52,4 Millionen Euro.

Moschino-Geschäftsführer Goffredo Palmerini verlässt das Unternehmen

Trotz der ernüchternden Resultate zeigte sich Executive Chairman Massimo Ferretti zuversichtlich. Der Konzern habe bereits mit einer Neuausrichtung der Marke Moschino und strategischen Veränderungen bei Alberta Ferretti auf die aktuelle Lage reagiert, erklärte er. „Wir gehen nun mit einer optimistischen und positiven Einstellung in das neue Jahr“, betonte Ferretti in einem Statement.

Der Konzern gab zudem bekannt, dass Goffredo Palmerini, der General Manager von Moschino, das Unternehmen verlassen wird. Im Anschluss an die „strategische und kommerzielle Neudefinition“ der Marke werde das Arbeitsverhältnis von Palmerini „in gegenseitigem Einvernehmen“ zum 31. März beendet, heißt es in einer Mitteilung. Palmerini hatte Moschino seit dem Frühjahr 2023 geführt.

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