Nach hohem Verlust: Bijou Brigitte streicht Dividende
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Weil die Folgen der Covid-19-Pandemie den Hamburger Modeschmuckfilialisten Bijou Brigitte schwer belasten, will das Unternehmen wie schon im vergangenen Jahr auf die Ausschüttung einer Jahresdividende verzichten. „Aufgrund der äußerst ungewissen Zukunftsaussichten, des hohen Konzernjahresverlusts im Geschäftsjahr 2020 und zur Erhaltung der Liquidität haben Vorstand und Aufsichtsrat der Bijou Brigitte modische Accessoires AG beschlossen, der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2020 erneut die Aussetzung der Dividendenzahlung vorzuschlagen“, erklärte das Unternehmen am Freitag in einer Ad-hoc-Mitteilung.
Die aufgrund der Gesundheitskrise angeordneten Ladenschließungen hätten das abgelaufene Geschäftsjahr „stark beschädigt und sich erheblich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Bijou Brigitte ausgewirkt“, teilte der Einzelhändler mit. Zudem seien „die Unsicherheiten für unser stationäres Geschäft, für die Konjunktur und für das Konsumklima“ aufgrund der Corona-Pandemie „weiter sehr hoch“.
In der vergangenen Woche hatte das Unternehmen unter Berufung auf vorläufige, noch ungeprüfte Zahlen mitgeteilt, dass es für 2020 aufgrund erheblicher Umsatzeinbußen voraussichtlich einen Nettoverlust in Höhe von 31,0 Millionen Euro verbuchen muss. Im vorherigen Geschäftsjahr hatte Bijou Brigitte noch einen Überschuss von 25,4 Millionen Euro erzielt. Seine endgültigen Resultate für 2020 will der Einzelhändler im April vorlegen.
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Foto: Bijou Brigitte Facebook-Page