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Nach Umsatz- und Gewinnrückgang im ersten Quartal: Nike bittet um Geduld

Von Jan Schroder

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Ein Nike-Store in Singapur Bild: Nike Inc.

Der US-amerikanische Sportartikelgigant Nike Inc. ist wie erwartet mit mageren Zahlen ins Geschäftsjahr 2024/25 gestartet. Im ersten Quartal musste der Konzern erhebliche Einbußen beim Umsatz und Gewinn hinnehmen. Das geht aus einem Zwischenbericht hervor, den das Unternehmen am Dienstagabend veröffentlichte.

Im Zeitraum von Juni bis August belief sich der Konzernumsatz demnach auf 11,6 Milliarden US-Dollar (10,5 Milliarden Euro). Das entsprach einem Rückgang um zehn Prozent gegenüber dem Auftaktquartal des Vorjahres. Bereinigt um Wechselkursveränderungen schrumpften die Erlöse um neun Prozent.

Die Umsätze in Nordamerika und Europa sinken zweistellig

Der Umsatz der Hauptmarke Nike sank um zehn Prozent (währungsbereinigt -9 Prozent) auf 11,1 Milliarden US-Dollar. Beim Label Converse gingen die Erlöse um 15 Prozent (währungsbereinigt -14 Prozent) auf 501 Millionen US-Dollar zurück.

Einbußen erlitt die Marke Nike vor allem in ihren wichtigsten Märkten. In Nordamerika musste sie ein Minus von elf Prozent (währungsbereinigt -11 Prozent) auf 4,8 Milliarden US-Dollar hinnehmen, in der Region EMEA, die Europa, den Nahen Osten und Afrika umfasst, schrumpfte der Umsatz um 13 Prozent (währungsbereinigt -12 Prozent) auf 3,1 Milliarden US-Dollar.

In Großchina fiel der Rückgang vergleichsweise gering aus: Dort sanken die Erlöse um vier Prozent (währungsbereinigt -3 Prozent) auf 1,7 Milliarden US-Dollar. Im asiatisch-pazifischen Raum und in Lateinamerika belief sich der Umsatz auf insgesamt 1,5 Milliarden US-Dollar. Damit verfehlte er das entsprechende Vorjahresniveau um sieben Prozent (währungsbereinigt -2 Prozent).

Trotz höherer Bruttomarge und Sparmaßnahmen schrumpft der Gewinn um mehr als ein Viertel

Aufgrund geringerer Produkt- und Logistikkosten konnte der Konzern die Bruttomarge, die im Vorjahresquartal bei 44,2 Prozent gelegen hatte, auf 45,4 Prozent steigern. Zudem sanken die Vertriebs- und Marketingausgaben um zwei Prozent. Nicht zuletzt aufgrund höherer Finanzierungsaufwendungen und Steuerbelastungen rutschte der Nettogewinn aber um 28 Prozent auf 1,05 Milliarden US-Dollar (949 Millionen Euro) ab.

Chief Financial Officer (CFO) Matthew Friend betonte, dass die Resultate im Wesentlichen den Erwartungen des Managements entsprochen hätten. Angesichts der anhaltenden Schwierigkeiten des Konzerns mahnte er allerdings trotz „erster Erfolge“ zu Geduld: „Ein Comeback dieser Größenordnung braucht Zeit“, erklärte Friend. Auf den designierten CEO Elliott Hill, der vor wenigen Tagen als Nachfolger des zuletzt glücklosen John Donahoe vorgestellt wurde, wartet jedenfalls viel Arbeit.

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