Neuer Bericht zeigt Chancen für nachhaltige Next-Gen-Materialien auf
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Die neue „White Space Analysis“ der Material Innovation Initiative (MII), einem Beschleuniger der Entwicklung von nachhaltigen Next-Gen-Materialien für die Mode-, Automobil- und Haushaltswarenindustrie, und Ökosystem-Entwickler The Mills Fabrica, hat Next-Gen-Materialien identifiziert, die in Sachen Beliebtheit und Rentabilität dem Weg alternativer Proteine folgen werden. Dies gilt insbesondere für tierfreies, nachhaltiges Leder, Daunen, Wolle, Seide, Pelz und Exotenleder.
Alternativen zu Pelz und Seide sind besonders profitabel
„Wir verwenden den Begriff ‘White Space’ nicht nur für Bereiche, in denen es derzeit keinen Wettbewerb gibt, sondern auch für neue Technologien und Lücken in bestehenden Märkten. Wir identifizieren sieben Bereiche mit bedeutenden Innovationsmöglichkeiten in der Next-Gen-Werkstoffindustrie im weitesten Sinne. Unser Ziel ist es, das Interesse, die Aufmerksamkeit und die Ressourcen auf Innovationen zu lenken, um die gesamte Branche der Next-Gen-Werkstoffe voranzubringen“, heißt es in dem ersten Bericht seiner Art.
Die Untersuchung fand auch heraus, dass die meisten Möglichkeiten bei Materialien zu finden sind, die kein Leder sind, da etwa zwei Drittel der derzeitigen Aktiven Next-Gen-Leder herstellen. Bei Seide, Wolle, Daunen, Pelz und Exotenleder sind die Innovationsanstrengungen bisher begrenzt, was insbesondere bei Alternativen zu Pelz und Seide viele profitable Möglichkeiten bietet.
Biobasierte Kunstfasern sind ein weiterer profitabler Bereich
Die Untersuchung schaute auch, was ein Material 100 Prozent nachhaltig machen würde, und analysierte in diesem Zusammenhang biobasierte Harze, Beschichtungen, Bindemittel, Farbstoffe und Verarbeitungen. Ein weiterer vielversprechender Bereich sind nachhaltige Kunstfasern - ein Ziel für die gesamte Textilindustrie, die derzeit stark auf Polyester angewiesen ist. Synthetische Fasern auf Biobasis könnten dazu beitragen, die Abhängigkeit von petrochemischen Derivaten zu verringern, und biologisch abbaubare Fasern ermöglichen am Ende der Lebensdauer eines Produkts alternative Verwertungswege.
„Unser Ziel ist es, die unterversorgten technologischen Bereiche dieser aufstrebenden Industrie aufzuzeigen, in denen die künftige Arbeit einen großen Einfluss haben wird“, sagte Sydney Gladman, Chief Science Officer beim MII, in einer Erklärung. „Diese ‘White Spaces’ konzentrieren sich nicht auf ein einzelnes Produkt oder einen einzelnen Markt, sondern zeigen Möglichkeiten auf, die einen Welleneffekt in der gesamten Branche der Next-Gen-Werkstoffe und darüber hinaus haben werden.“
The Mills Fabrica stellt fest, dass wie die Branche der alternativen Proteine vor einem Jahrzehnt, die Branche der Next-Gen-Materialien voll von ungenutzten Möglichkeiten sei. Innovative und Investierende sind daher jetzt in der Lage, die nächsten Materialversionen von Beyond Meat und Impossible Foods zu gründen und die Früchte zukünftiger Milliardenunternehmen zu ernten.
„Stephanie und ich haben diese Art von branchenweitem Wandel schon einmal erlebt, und die heutige Materialbranche kommt uns sehr bekannt vor", bestätigte Nicole Rawling, CEO der Material Innovation Initiative, die wie Mitbegründerin Stephanie Downs aus der Branche der alternativen Proteine kommt.
„Wir freuen uns, gemeinsam mit der Material Innovation Initiative das ungenutzte Potenzial von Next-Gen-Materialien zu diskutieren. Da das Bewusstsein der Verbrauchenden für Nachhaltigkeit weiter zunimmt, ist es der richtige Zeitpunkt, diese Materialinnovationen einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen“, fasste Angus Tsang, Forscher bei The Mills Fabrica, zusammen.