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Neuer Fashion for Good-Bericht beurteilt die Zukunft kreislauffähiger Mode

Von Simone Preuss

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Die globale Nachhaltigkeitsinitiative Fashion for Good hat heute in Zusammenarbeit mit dem professionellen Dienstleister Accenture Strategy einen neuen Bericht veröffentlicht, der erstmals die finanzielle Realisierbarkeit zirkulärer Geschäftsmodelle in der Modebranche untersucht.

Der Bericht „The Future of Circular Fashion: Assessing the Viability of Circular Business Models“ untersucht drei verschiedene Modelle - Kleiderverleih, Abo-Verleih und Recommerce -, um die finanzielle Realisierbarkeit jedes einzelnen Modells zu bewerten, wenn es in vier verschiedenen Marktsegmenten eingesetzt wird - unteres, mittleres, Premium und Luxus. Da etablierte Marken und Einzelhändler nur langsam zirkuläre Modelle einführen, stellt der Bericht weitere Anreize für die Umsetzung vor und hilft dabei festzustellen, wo zirkuläre Modelle heute attraktiv sind und welche Mittel sie zukünftig für ihre Realisierbarkeit benötigen.

„Wir glauben, dass diese Studie die Implementierung von Kreislaufmodellen vorantreiben und die dringend benötigte intensive Diskussion über dieses Thema anregen kann, indem sie Unternehmen konkrete quantifizierte Möglichkeiten im Zusammenhang mit der Einführung von Zirkularität durch Modemarken aufzeigt“, sagt Fashion for Goods Geschäftsführerin Katrin Ley in einer Pressemitteilung von heute.

Die Modebranche in ihrer jetzigen Form ist nicht nachhaltig; Rohstoffverbrauch, Umweltverschmutzung und Abfall tragen zur Beschleunigung der schlechten Umweltbilanz bei. Daher die dringende Notwendigkeit eines Übergangs zu einem kreislaufförmigeren System. Eines der Haupthindernisse für Marken und Einzelhändler ist jedoch das mangelnde Verständnis dafür, wie Kreislaufmodelle finanziell tragfähig sein können. Dies genau untersucht der Bericht anhand aller drei Modelle für bestehende Modehändler und präsentiert starke Argumente für den Aufbau zirkulärer Geschäftsmodelle.

„Da Verbraucher zunehmend von Marken kaufen, die einen starken Vorsatz haben, der sich an ihren persönlichen Werten und Überzeugungen orientiert, insbesondere in Bezug auf Umwelt- und Sozialfragen, ist es unerlässlich, dass Einzelhändler Maßnahmen ergreifen, um eine nachhaltigere Branche zu schaffen. Zirkuläre Geschäftsmodelle können Einzelhändlern einen enormen Mehrwert bieten, indem sie ihnen ermöglichen, Verschwendung zu vermeiden, positive Auswirkungen auf die gesamte Mode-Wertschöpfungskette zu erzielen und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern“, führt Harry Morrison, Geschäftsführer von Accenture Strategy, in der Pressemitteilung aus.

„Es hat noch nie einen besseren Zeitpunkt gegeben, sich für eine Kreislaufwirtschaft zu entscheiden. Technologische Fortschritte, Verbesserungen der Infrastruktur, innovative Start-ups, neue zirkuläre Designpraktiken, veränderte Verbraucherpräferenzen und zunehmender Regulierungsdruck schaffen ein Umfeld, in dem etablierte Modehändler selbstbewusst zirkuläre Wirtschaftsinitiativen verfolgen können“, fasst der Bericht die derzeitige Situation zusammen.

Er wird am Morgen vor der Eröffnung des Fashion Summits in Kopenhagen am 15. Mai vorgestellt. Sowohl Ley als auch Morrison werden Einblicke in wichtigste Erfolgsmaßnahmen für Einzelhändler geben, die sich auf zirkuläre Geschäftsmodelle vorbereiten wollen, und den Unterzeichnern der Global Fashion Agenda wichtige Ergebnisse vor Augen führen.

Foto: aus dem Bericht “The Future of Circular Fashion: Assessing the Viability of Circular Business Models”

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