Ost-Ausschuss sorgt sich um Mitarbeitende deutscher Unternehmen in Ukraine und Russland
Wird geladen...
Mit dem Ukraine-Krieg setzt Russland aus Sicht des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft seine ökonomischen Beziehungen aufs Spiel.
"Es geht aktuell weniger um die Sanktionen und deren Folgen, sondern um die Frage, ob wir mit Russland in Zukunft noch im nennenswerten Umfang wirtschaftliche Beziehungen haben werden oder nicht", teilte der Verbandsvorsitzende Oliver Hermes am Dienstag mit. "Je schneller die russische Regierung diesen Krieg stoppt, desto mehr ist von diesen Beziehungen noch zu retten."
Es stehe außerhalb jeder Diskussion, dass die deutsche Wirtschaft die verfügten Sanktionen mittrage, fügte Hermes hinzu. Das Wichtigste seien jetzt die Sicherheit und das Leben der Menschen in der Ukraine. "Darunter sind auch viele Tausend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deutscher Unternehmen." Es gebe viele Hilfsangebote von Mitgliedsunternehmen.
"Unsere Sorge gilt aber auch den deutschen Unternehmen in Russland, die durch diesen Krieg womöglich gezwungen sind, ihre Produktion einzustellen und viele tausend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu entlassen", erklärte Hermes. Die Erfolge des Ost-Ausschuss als Brückenbauer würden durch den Angriff auf die Ukraine massiv in Frage gestellt. Man appelliere an die russischen Freunde und Partner, Einfluss auf die Regierung zu nehmen und zu helfen, den Krieg zu beenden. (dpa)