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P&C baut 350 Arbeitsplätze in Düsseldorfer Zentrale ab

Von Weixin Zha

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Das Weltstadthaus von Peek & Cloppenburg in Düsseldorf. Bild: Markus Kaiser, via P&C

Der Düsseldorfer Modehändler Peek & Cloppenburg KG gibt erstmals nach der Insolvenz bekannt, wie viele Arbeitsplätze abgebaut werden sollen.

Bereits Anfang März war für P&C klar, dass Arbeitsplätze in der Düsseldorfer Konzernzentrale im Zuge des Schutzschirmverfahrens gestrichen werden sollen. Insgesamt sollen es 350 von 1500 Arbeitsplätzen in den Zentralbereichen sein, heißt es nun am Freitag in einer Mitteilung.

„Um unser Unternehmen wieder in die Gewinnzone zu bringen, sind die Neuaufstellung der Organisation und eine deutliche Reduzierung der Kosten erforderlich“, sagt Steffen Schüller, Geschäftsführer und Finanzchef der Peek & Cloppenburg KG, Düsseldorf.

Mitarbeitende wechseln in Transfergesellschaft

Den größten Anteil am Stellenabbau hat die Peek & Cloppenburg KG, Düsseldorf, die sich im Schutzschirmverfahren befindet, mit etwas mehr als 200 von rund 800 Stellen in der Zentrale.

Einige Arbeitsplätze können laut P&C unter Berücksichtigung von Eigenkündigungen, Befristungsabläufen und Probezeitkündigungen abgebaut werden. Der überwiegende Teil der anderen Mitarbeitenden soll das Angebot, bekommen in eine Transfergesellschaft zu wechseln, die sie auf eine neue berufliche Zukunft vorbereitet. Genaue Zahlen gab der Bekleidungskonzern nicht bekannt.

Einige Gespräche mit Vermietenden laufen schleppend

In den 67 deutschen Filialen läuft der Verkaufsbetrieb derzeit wie bisher weiter. Hier sollen keine der 6000 Stellen gestrichen werden. P&C hält zudem an der Eröffnung neuer Stores in Bonn und Berlin fest, während weiter über Mieten insgesamt verhandelt wird.

„Wir beobachten aber weiterhin intensiv die Rahmenbedingungen und die Profitabilität einzelner Standorte. Dafür stehen wir auch in Gesprächen mit unseren Vermietern, um vor dem Hintergrund der gegenwärtigen wirtschaftlichen Entwicklungen marktgerechte Konditionen zu verhandeln”, sagt Restrukturierungsgeschäftsführer Dirk Andres in der Mitteilung. „An einigen Standorten erweisen sich die Gespräche jedoch als bisher nicht zufriedenstellend. Es ist wichtiger denn je, dass wir jedes Verkaufshaus kostendeckend betreiben.“

Das dreimonatige Schutzschirmverfahren von P&C endet im Mai. Danach soll ein Verfahren in Eigenverwaltung anschließen. Ziel ist weiterhin das gesamte Insolvenzverfahren bis Ende des Jahres abzuschließen.

Insolvenz
Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf