Pepco Group steigert Jahresumsatz um 17 Prozent

Der Handelskonzern Pepco Group NV hat das Geschäftsjahr 2021/22 mit kräftigen Zuwächsen beim Umsatz und Gewinn abgeschlossen. Das geht aus vorläufigen Zahlen hervor, die die Muttergesellschaft der Discounter Pepco, Dealz und Poundland am Dienstag veröffentlichte.

Im Ende September abgeschlossenen Geschäftsjahr belief sich der Konzernumsatz demnach auf 4,82 Milliarden Euro, was eine Steigerung um 17,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutete. Bereinigt um Wechselkursveränderungen legten die Erlöse um 17,4 Prozent zu.

Das kräftige Wachstum verdankte die Unternehmensgruppe nicht zuletzt ihrer Expansionsstrategie. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde das Filialnetz um insgesamt 516 Standorte erweitert. Allein die Handelskette Pepco kam auf 446 Neueröffnungen, von denen 163 auf die „strategisch wichtigen“ westeuropäischen Märkte Italien, Spanien, Österreich und Deutschland entfielen. Flächen- und währungsbereinigt wuchs der Konzernumsatz um 5,2 Prozent.

Auch beim Ergebnis machte die Pepco Group deutliche Fortschritte: Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei 731 Millionen Euro und damit um 13,0 Prozent über dem Vorjahresniveau. Der ausgewiesene Nettogewinn wuchs um 32,5 Prozent auf 173,6 Millionen Euro.

Nach einem „starken Start“ ins neue Geschäftsjahr bekräftigte der Einzelhändler seine Prognosen für 2022/23. Er rechnet damit weiterhin mit einem währungsbereinigten EBITDA-Wachstum um einen Prozentsatz im mittleren Zehnerbereich und einem Umsatzplus im „mittleren bis hohen“ Zehnerbereich. Dazu sollen weitere Neueröffnungen und Zuwächse in den bestehenden Filialen beitragen.

Das Unternehmen kündigte an, seinen Expansionskurs mit einem „gesteigerten Fokus“ auf Westeuropa sowie das laufende Umbauprogramm für Standorte in Ost- und Mitteleuropa fortzusetzen. Für die kommenden Jahre seien zu diesem Zweck jährliche Investitionen im Bereich von 350 bis 400 Millionen Euro eingeplant, erklärte der Konzern.