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Prada-Spitze soll „weniger familiär“ werden

Von Simone Preuss

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Bis zum Jahresende will der italienische Luxusmodekonzern Prada eine neue Managementstruktur implementiert haben, die „weniger familiär“ ist, das heißt weniger von Patrizio Bertelli und seiner Frau Miuccia Prada abhängig. Gleichzeitig soll die Rolle von Führungskräften, die nicht zur Familie gehören, gestärkt werden.

Bertelli und Prada teilen sich derzeit die Rolle des Vorstandschefs und besonders der 70-jährige Bertelli ist als praktisch veranlagter Manager bekannt, der in fast alle Aspekte des Unternehmens und seiner Marken involviert ist.

„Ich weiß nicht, ob es die Rolle des Generaldirektors geben wird. Aber wir sind auf der Suche nach Figuren auf höchster Ebene“, bestätigte Prada-Präsident Carlo Mazzi auf einer Veranstaltung in Mailand, ebenso dass Prada eine „weniger familiäre Form“ gegeben werden solle. Weitere Details nannte er jedoch nicht.

Das Unternehmen, das an der Hongkonger Börse gehandelt wird, versucht bereits seit einiger Zeit, sein Führungsteam angesichts der weltweiten Expansion des Konzerns und seiner wachsenden Anzahl von Marken zu stärken, darunter Miu Miu, Church’s und Car Shoe. Angesichts eines verlangsamten Wachstums in den letzten Jahren durch einen Umsatzrückgang im Hauptsegment Lederwaren sollen auch die Ausgaben stärker kontrolliert werden.

In den 12 Monaten, die am 31. Januar endeten, verzeichnete das Unternehmen einen Umsatz von 3,54 Milliarden Euro, was fast genau den 3,55 Miliarden Euro des Vorjahres entsprach. Durch Währungsschwankungen begünstigt stieg der Umsatz der Hauptmarke Prada um 1 Prozent auf 2,48 Milliarden Euro, während der Umsatz von Miu Miu und Church's jeweils um 10 beziehungsweise 14 Prozent stieg.

Photo: Prada

Prada