Rekord bei Schweizer Uhrenexporten – Milliardenumsatz bei Swatch
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Die Schweizer Uhrenindustrie hat ihre Exporte im vergangenen Jahr deutlich ausgebaut. Sie erreichte mit Ausfuhren im Wert von 24,8 Milliarden Franken (etwa wie Euro) einen Rekord, wie der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH) am Dienstag mitteilte. Das waren 11,4 Prozent mehr als 2021 und 46,1 Prozent mehr als im ersten Coronajahr 2020, als der Reiseverkehr einbrach und Geschäfte geschlossen blieben.
Wichtigste Exportmärkte blieben die USA, China und Hongkong. Verkäufe nach China und Hongkong gingen allerdings zurück. Deutschland lag weiter auf dem Platz 7. Die jahrelang rückläufigen Stückzahlen stabilisierten sich auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Während 2016 noch 25,4 Millionen Armbanduhren exportiert worden, waren es im vergangenen Jahr – wie 2020 und 2021 – rund 15,8 Millionen.
Der Verband kämpft seit Jahren gegen gefälschte Uhren, vor allem aus China. Jedes Jahr werden bis zu drei Millionen beschlagnahmt, aber Expert:innen zufolge ist dies nur die Spitze eines Eisbergs.
Die Swatch Group mit Marken wie Swatch, Omega oder Glashütte Original steigerte den Umsatz 2022 auf 7,5 Milliarden Franken, ein Plus von 2,5 Prozent, wie sie am Dienstag berichtete. Um Währungseinflüsse bereinigt wuchsen die Verkäufe um 4,6 Prozent. Zum Verkaufsschlager entwickelte sich die vor neun Monaten lancierte Reihe Moonswatch. Mehr als eine Million Stück seien verkauft worden.
In China gingen die Swatch-Umsätze wegen der Lockdowns um gut 700 Millionen Franken zurück. Im Januar sei es aber aufwärtsgegangen: „Die Verkaufssteigerungen in China im Januar bestärken die Erwartung der Gruppe zusätzlich, dass das Jahr 2023 zu einem Rekordjahr werden kann", teilte das Unternehmen mit. (dpa)