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René Lezard: Potenzieller Investor springt ab

Von Jan Schroder

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Das Bekleidungsunternehmen René Lezard Mode GmbH hat bei seinen Restrukturierungsbemühungen einen herben Rückschlag einstecken müssen. Am Dienstag verkündete das Unternehmen in einer Ad-Hoc-Mitteilung den Absprung eines potenziellen Investors, der eine Schlüsselrolle bei der geplanten Umschuldung spielen sollte. „Dieser Finanzinvestor hat die Verhandlungen nun überraschend abgebrochen“, teilte René Lezard mit.

Ende September hatte René Lezard umfassende Refinanzierungspläne vorgestellt. Damals hieß es, das Unternehmen stehe angesichts der im kommenden Frühjahr auslaufenden Bankenfinanzierung „in fortgeschrittenen Verhandlungen“ mit einem Investor, der „die gesamten Finanzverbindlichkeiten“ übernehmen wolle. Beide Parteien hätten sich bereits „in einem verbindlichen Termsheet über die wirtschaftlichen Konditionen der Folgefinanzierung geeinigt“.

René Lezard will sein Restrukturierungskonzept weiter verfolgen und sucht nun neue Geldgeber

Voraussetzung für das Zustandekommen der Vereinbarung waren „Sanierungsbeiträge“ der Banken und Anleihegläubiger. So sollten die Zeichner der bis 2017 befristeten Unternehmensanleihe unter anderem auf vierzig Prozent des Nennwerts ihrer Papiere und vereinbarte Zinszahlungen verzichten sowie eine Laufzeitverlängerung bis 2050 beschließen. Diese Einschnitte erhielten aber nicht die nötige Zustimmung. Eine vom 17. bis 20. Oktober durchgeführte Abstimmung scheiterte an zu geringer Beteiligung der Anleihegläubiger. Das Unternehmen setzte daraufhin für den 9. November eine zweite Abstimmung an.

Mit dem Absprung des potenziellen Investors sind die ursprünglichen Pläne nun erst einmal gescheitert. Das Unternehmen bemüht sich aber, einen neuen Geldgeber zu finden. „Die Emittentin plant, das vorgestellte Restrukturierungskonzept weiter zu verfolgen und hat bereits Kontakt zu alternativen Finanzinvestoren aufgenommen, die erstes Interesse an der Finanzierung der Emittentin signalisiert haben“, heißt es in der jüngsten Mitteilung.

Foto: René Lezard
Rene Lezard