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Salewa führt eigene Nachhaltigkeitskennzeichnung ein

Von Simone Preuss

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Bild: Salewa

Die zur italienischen Oberalp Gruppe gehörende Outdoor-Marke Salewa hat im Frühjahr 2022 mit der neuen Q1-Kollektion, erstmals eine Kennzeichnung namens „Salewa Committed“ für besonders nachhaltige Produkte eingeführt.

Die Kennzeichnung erfolgt in Form eines Hangtag-Labels, das Kund:innen bei der Kaufentscheidung über nachhaltige Aspekte informieren soll. Es verweist auf Ausrüstung, die durch ihre besonders ökologische und sozialverträgliche Fertigung hervorsticht. Derzeit sind 243 Teile der Salewa Textil- sowie 16 Teile der Equipment-Kollektion als „Salewa Committed“ gekennzeichnet.

„Salewa Committed“ für besonders nachhaltige Produkte

„Unsere Kund:innen sollen den zusätzlichen Wert eines Salewa Produkts einfach und schnell erkennen. „Salewa Committed“ ist kein neues Versprechen. Vielmehr ist es das Resultat unseres langjährigen Engagements, die Qualität und die Wertigkeit unserer Produkte durch nachhaltigere Produktion und Material-Sourcing zu erhöhen“, erklärt Nachhaltigkeitsmanagerin Alexandra Letts den Hintergrund des neuen Labels in einer Pressemitteilung.

„Wir sind aber noch nicht am Ziel – es gibt immer Raum für Verbesserungen und wir werden die Anzahl der „Salewa Committed“-Produkte in zukünftigen Kollektionen weiter ausbauen. Das neue Label verdeutlicht Kund:innen unsere Bestrebungen und erleichtert die gezielte Kaufentscheidung“, fügt Letts hinzu, die für das vierköpfige Sustainability Team der Oberalp Gruppe verantwortlich ist.

Welche Kriterien muss ein „Salewa Committed“-Produkt erfüllen?

Um als „Salewa Committed“ gekennzeichnet zu werden, muss ein Produkt zwei Pflichtkriterien plus mindestens ein weiteres Kriterium erfüllen, um zu garantieren, dass die Ware strikten sozialen und ökologischen Standards entspricht.

Die Pflichtkriterien umfassen Maßnahmen und Bestimmungen, die die Oberalp Gruppebereits 2012 definierte. Sie bemessen und reduzieren die negativen Auswirkungen der Produktion auf die Umwelt – zunächst basierend auf eigenen internen Standards, später auf Standards von Partnern wie Bluesign und der Fair Wear Foundation.

Was sind die Pflichtkriterien?

Bei den Pflichtkriterien geht es um zwei Bereiche: die Prüfung eines Produkts auf seine chemischen Bestandteile sowie die Kontrolle der Sozialstandards seiner Produktion. In Bezug auf den ersten Punkt gewährleistet „Salewa Committed“, dass das Material von Dritten auf seine chemischen Bestandteile gemäß der Oberalp Chemikalienrichtlinie geprüft oder von externen Organisationen wie Bluesign zertifiziert wurde. Was die Produktionsstätte angeht, so muss diese in einem externen Audit auf die Einhaltung von Sozialstandards sowie auf angemessene Arbeitsbedingungen geprüft worden sein.

Was sind die zusätzlichen Kriterien?

Zusätzlich zu den beiden Pflichtkriterien muss mindestens eins von vier Zusatzkriterien erfüllt werden. Dazu gehören:

  • Die DWR-Ausrüstung aller Produktmaterialien muss PFC-frei sein.
  • Das Produkt muss zu 50 Prozent seines Gewichts aus upcyceltem oder recyceltem Material bestehen.
  • Die verwendete Daune muss nach dem Responsible Down Standard (RDS) zertifiziert sein.
  • Das Produkt besteht zu mindestens 50 Prozent aus einem natürlich nachwachsenden Material wie Wolle, Hanf, Leinen, Biobaumwolle, Tencel, Viscose oder Sorona.

Das Nachhaltigkeitsteam der Oberalp Gruppe nahm 2012 seine Arbeit auf und speziell Salewa wurde im Sommer 2021 bereits zum fünften Mal mit dem „Leader“-Status der Fair Wear Foundation ausgezeichnet. Die Marke hat bereits ihr Ziel erreicht, in ihren Produkten mit Powertex-Membran komplett ohne PFC auszukommen. Das „Salewa Committed”-Label bündelt alle Bestrebungen und soll für Transparenz sorgen, um die Kaufentscheidung der Verbraucher:innen zu erleichtern.

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