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Salvatore Ferragamo schreibt Verluste

Von Regina Henkel

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Eine Boutique von Salvatore Ferragamo Bild: Salvatore Ferragamo

Das italienische Luxusmodehaus Salvatore Ferragamo S.p.A. mit Sitz in Florenz gab die vorläufigen konsolidierten Umsatzzahlen der Gruppe für das Gesamtjahr 2023 bekannt. Diese belaufen sich auf 1,16 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 7,6 Prozent bei aktuellen Wechselkursen und 8,1 Prozent bei konstanten Wechselkursen gegenüber dem Geschäftsjahr 2022 entspricht. Im letzten Jahr hatte das Unternehmen noch ein Umsatzplus von 10,2 Prozent vermelden können.

Besonders der Großhandel verzeichnete einen Rückgang des Nettoumsatzes von 12,1 Prozent gegenüber dem 2022, was auf die geplante Rationalisierung des Kanals zurückzuführen sei, heißt es von dem Unternehmen. Im Einzelhandelsvertriebskanal erwirtschaftete Ferragamo einen konsolidierten Nettoumsatz von 10,8 Prozent, was bei konstanten Wechselkursen einem Rückgang von 7,7 Prozent entspricht. Grund für diese Entwicklung sei auch eine allgemeine Marktabschwächung in den letzten Monaten des Jahres, die vor allem den Verkauf von reduzierten Produkten zur Folge hatte.

Rückgang in fast allen Regionen

Vergleicht man die Entwicklung in den einzelnen Regionen, liefen die Geschäfte nur in EMEA gut, wo Ferragamo ein Umsatzplus von 3,3 Prozent erwirtschaftete, und das trotz einer Verringerung des Marktumfangs in beiden Kanälen. Im vierten Quartal 2023 stieg der Nettoumsatz sogar um 4,8 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2022.

Alle weiteren Regionen verzeichneten jedoch Umsatzrückgänge: Die Regionen Asien-Pazifik (minus 13,1 Prozent), Japan (minus 12,6 Prozent), Nordamerika (minus 19,2 Prozent) und Mittel- und Südamerika (minus 7,1 Prozent).

Marco Gobbetti, Chief Executive Officer und General Manager, sagte: „Das Jahr 2023 war ein Jahr intensiver Arbeit, in dem wir bedeutende Fortschritte bei unserer Umstellung gemacht haben.“ Dazu gehöre die schrittweise Erhöhung des Anteils neuer Produkte in den Geschäften, mehr Engagement in den Sozialen Medien und bei der Kommunikation. Zudem werde im Februar das neue Ladenkonzept im Mailänder Women Store vorgestellt. „Wir sind uns der vor uns liegenden Arbeit bewusst und bleiben zuversichtlich, dass unsere Strategie das Potenzial von Ferragamo freisetzen wird. Das komplexe Marktumfeld mit der Verlangsamung der Nachfrage nach Luxusgütern kann sich auf den Zeitpunkt unserer ursprünglichen Annahmen auswirken, dennoch bleibt unser Engagement für unsere Ambitionen unverändert“, so Gobbetti weiter.

Im März wird daher ein neuer Finanzchef starten. Pierre La Tour übernimmt zum 18. März die Rolle des Chief Financial Officers der Gruppe, teilte Ferragamo vor wenigen Tagen mit. Neben der Leitung der Bereiche Verwaltung, Finanzen, Kontrolle und Investor Relations wurde er vom Verwaltungsrat zudem auch zum Manager mit strategischen Aufgaben ernannt.

Salvatore Ferragamo