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„Schlechtes Geschäft“: Tod’s-Investor Tabor kritisiert Übernahmeangebot

Von Jan Schroder

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Eine Boutique von Tod's in Saint-Tropez Bild: Tod's

Das US-amerikanische Investmentunternehmen Tabor Asset Management LP lehnt das aktuelle Übernahmeangebot für den italienischen Modekonzern Tod’s SpA ab.

Die vorliegende Offerte, mittels derer die Gründerfamilie Della Valle zusammen mit der Beteiligungsgesellschaft L Catterton den Konzern komplett übernehmen und von der Börse nehmen will, spiegele nicht den tatsächlichen Unternehmenswert wider und sei daher ein „schlechtes Geschäft“ für die Anteilseigner:innen, kritisierte die Private-Equity-Firma, die derzeit nach eigenen Angaben rund ein Prozent der Tod’s-Aktien hält.

Das Übernahmeangebot sieht einen Kaufpreis von 43,00 Euro pro Aktie vor. Angesichts der erfolgreichen Geschäftsentwicklung des Modekonzerns hält Tabor hingegen einen Aktienwert von 82 bis 102 Euro für angemessen. Das Investmentunternehmen hatte bereits 2022 einen Übernahmeversuch der Familie Della Valle zurückgewiesen, der letztlich erfolglos blieb.

Die neue Offerte sei nichts weiter als eine Neuauflage des gescheiterten Angebots, erklärte Tabor. Auch die Kommunikation des Konzerns folge „dem Drehbuch von 2022“. Das Investmentunternehmen appellierte daher in einem offenen Brief an die übrigen Kleinaktionär:innen, das Kaufangebot zu den gegenwärtigen Konditionen abzulehnen.

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