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Schneiders: Aus nach Insolvenz

Von Ole Spötter

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Schneiders-Store in Salzburg. Fotos: Schneiders

Der Salzburger Bekleidungsanbieter Schneiders schließt, nachdem Anfang des Monats ein Insolvenzverfahren eröffnet wurde.

Das Landesgericht Salzburg hat am Montag mit Zustimmung der Schneiders-Geschäftsführung die Schließung des Unternehmens bewilligt, teilte der Gläubigerschutzverband KSV1870 am Dienstag mit, nachdem diese öffentlich bekannt wurde. Durch fehlende Liquidität sei die Produktion der Waren und damit die Fortführung des Unternehmens nicht möglich.

Das 1946 gegründete Unternehmen hat vor zwei Wochen beim zuständigen Gericht Insolvenz angemeldet. Grund für die Insolvenz seien die Corona-bedingten Umsatzrückgänge sowie die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die gesamtwirtschaftliche Situation. Dazu kam ein “plötzlicher, flächendeckender Totalausfall" der Produktionsstandorte in der Ukraine, so Schneiders.

Zum Zeitpunkt der Antragstellung sollte die Schnei­ders Beklei­dung Gesell­schaft m.b.H. saniert und fortgeführt werden. Nun ist klar, dass es für Schneiders nicht weiter geht. Von der Schließung sind das Stammhaus sowie drei weitere Stores in Salzburg und ein Laden in Wien betroffen. Dazu kommen von Tochtergesellschaften betriebene Filialen in Bernau am Chiemsee sowie ein Showroom in New York. Schneiders beschäftigte rund 104 Mitarbeitende.

Erst im Oktober 2020 eröffnete Schneiders seinen ersten Monobrand-Store im historischen Zentrum von Salzburg, der ein Schritt des damaligen Wachstumskurses des Unternehmens war. In diesem Zusammenhang wurde auch der eigene Onlineshop realisiert.

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