Schuhhändler Salamander und Klauser haben eine neue Investorin
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Die Salamander Deutschland GmbH & Co KG und die Schuhhaus Klauser GmbH & Co KG haben eine Investorin gefunden.
Die Prime Footwear Investors AG übernimmt die beiden Gesellschaften, bestätigte Insolvenzverwalter Christian Holzmann auf Anfrage von FashionUnited. Bislang gehörten die Unternehmen zum Schuhanbieter Ara Gruppe mit Sitz in Langenfeld bei Düsseldorf.
Mit der neuen Eigentümerin soll auch ein neues Management für die Gesellschaften aufgestellt werden, berichtet das Branchenmagazin Textilwirtschaft. Die entsprechenden Insolvenzpläne seien bereits Mitte September einstimmig angenommen worden. Demnach werde das Schutzschirmverfahren Ende des Monats beendet werden.
Im Dezember verkündeten Salamander und Klauer eine umfassende Sanierung im Rahmen eines Schutzschirmverfahrens, Ende Februar folgte das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Die Markenrechte an Salamander wurden bereits Ende August von dem Schweizer Schuhproduzent AstorMueller AG übernommen. Bei der Salamander Deutschland GmbH & Co KG handelt es sich daher lediglich um das damit verbundene Einzelhandelsgeschäft.
Hinter der neue Eigentümerin steht dem Fachmagazin zufolge einige Branchenexpert:innen. Beteiligt seien unter anderem der ehemalige Inhaber von Salamander und Klauser, Peter Pranger, der ehemalige Geschäftsführer der Schuhhandelsverbundsgruppe ANWR, Günther Althaus und Lothar Schäfer, der einst als Geschäftsführer für die Adler Modemärkte und die Modemarke Appelrath Cüpper tätig. Die Haupteigentümer der Investorengruppe sind die Convergenta Beteiligungsgesellschaft, Franz Wiest und die Familie Brandstetter-Finger.
Investoren steigen in Geschäftsführung ein
Zwei der Investoren, Wiest und Ex-Adler-CEO Schäfer, werden, nach dem Ende des im vergangenen Dezember angemeldeten Schutzschirmverfahrens, in die Geschäftsführung eintreten. Ziel sei “eine langfristige Weiterentwicklung und Modernisierung des Schuhhandelsunternehmens”, so das Brachenmagazin mit Bezug auf eine ihnen vorliegende Mitteilung. Ein Großteil der etwa 1000 Arbeitsplätze und insgesamt 65 Filialen des Unternehmens werden erhalten bleiben, bestätigte der Insolvenzverwalter. Zu Beginn des Insolvenzverfahrens hatten die Unternehmen 93 Filialen in Deutschland.
Bis zum Ende des Verfahrens werde die Eigenverwaltung gemeinsam mit der neuen Inhaberin den Übergang gestalten, heißt es, danach sollen Salamander und Klauser modernisiert werden und ein Omnichannel-Konzept einführen, “das Online- und Offline-Shopping auf unkonventionelle Weise miteinander verbindet”. Auch die Zusammenarbeit mit Lieferant:innen werde intensiviert, wobei die Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank erneut die Zentralregulierung übernehmen soll.