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Schwaches Frühjahr: Next senkt Prognose

Von Jan Schroder

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Nach ernüchternden Resultaten in den Frühjahrsmonaten hat der britische Einzelhändler Next Plc. seine Jahresziele korrigiert. In der vergangenen Woche veröffentlichte das Unternehmen vorläufige Umsatzzahlen für das erste Quartal. Demnach lagen die Erlöse im Zeitraum vom 31. Januar bis zum 2. Mai um 0,2 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau. Der Umsatz mit Produkten, die zum vollen Preis – also nicht im Rahmen von Rabattaktionen – verkauft wurden, schrumpfte sogar um 0,9 Prozent.

„Deutlich kältere Temperaturen im März und April haben die Nachfrage nach Bekleidung sinken lassen“, räumte das Unternehmen ein. Das habe vor allem für den Zeitraum um die Osterfeiertage gegolten, zumal dieser im vergangenen Jahr außergewöhnlich warm gewesen war. Next verwies darauf, dass die Umsätze mit Einrichtungsgegenständen, die weniger witterungsabhängig sind, im ersten Quartal um sieben Prozent gesteigert werden konnten.

Die schwache Nachfrage nach Kleidung belastete vor allem das Stationärgeschäft: Die Umsätze mit nicht preisreduzierten Waren sanken in den Filialen von Next um 4,7 Prozent. Zulegen konnte hingegen das Segment Next Directory, in dem Online- und Katalogbestellungen zusammengefasst sind. Dort stiegen die Erlöse um 4,2 Prozent.

Angesichts der mageren Zahlen in den ersten drei Monaten und Anzeichen, die auf eine generell sinkende Kauflaune der Konsumenten hindeuten könnten, korrigierte das Unternehmen seine Jahresprognosen nach unten. Angesichts der unsicheren Rahmenbedingungen fielen die neuen Zielmarken nicht sonderlich konkret aus. Der Umsatz mit nicht preisreduzierten Produkten könnte demnach im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent steigen, aber auch genauso stark sinken, falls sich die Nachfrage nicht bessern sollte. Beim Vorsteuergewinn reicht der Korridor von 748 bis 852 Millionen Britischen Pfund (-8,9 bis +3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr).

Foto: Next Plc.

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