Schwächere Nachfrage nach Luxusgütern: Burberry senkt Gewinnprognose
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Der britische Modekonzern Burberry Group Plc hat am Freitag seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr 2023/24 deutlich gesenkt.
In einer Zwischenmitteilung begründete das Unternehmen die pessimistischeren Aussichten mit der unbefriedigenden Umsatzentwicklung im dritten Quartal. „Die Abschwächung der Nachfrage nach Luxusgütern hat Auswirkungen auf unsere aktuellen Geschäfte“, räumte Burberry ein.
In den 13 Wochen vor dem 30. Dezember beliefen sich die Einzelhandelserlöse des Konzerns demnach auf 706 Millionen Britische Pfund (821 Millionen Euro). Das entsprach einem Rückgang um sieben Prozent (währungsbereinigt -2 Prozent) gegenüber dem Vorjahresquartal. Auf vergleichbarer Fläche schrumpfte der Retail-Umsatz um vier Prozent.
In Asien konnte das Unternehmen nicht zuletzt dank solider Zuwächse in Festlandchina (+10 Prozent) seine Einzelhandelserlöse flächenbereinigt um drei Prozent steigern. Das reichte jedoch nicht aus, um Einbußen in Amerika (-15 Prozent) und in der Region EMEA (-5 Prozent) zu kompensieren.
Angesichts der ernüchternden Umsatzentwicklung schraubte das Management sein Ergebnisziel für das noch bis zum 30. März andauernde Geschäftsjahr herunter. Es rechnet jetzt mit einem um Sondereffekte bereinigten operativen Gewinn im Bereich von 410 bis 460 Millionen Britischen Pfund (477 bis 535 Millionen Euro). Mitte November hatte der Konzern noch ein Ergebnis „im Bereich des unteren Endes“ der ursprünglichen Prognosespanne von 552 bis 668 Millionen Britischen Pfund in Aussicht gestellt.
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