Schwarz Gruppe (Kaufland, Lidl) veröffentlicht ersten Nachhaltigkeitsbericht
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Der Neckarsulmer Handelskonzern Schwarz Gruppe, zu dem die Einzelhandelsunternehmen Kaufland und Lidl gehören, hat seinen ersten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Dieser umfasst die Geschäftsjahre 2018 und 2019 und konzentriert sich in den vier Bereichen Lebensqualität, Produktqualität, Kreislauf- und Ökosysteme auf die ökologischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen der Unternehmenstätigkeit.
In Bezug auf nachhaltige Rohstoffe will der Konzern die Beschaffung von Baumwolle als einem seiner relevantesten Rohstoffe bis Ende 2025 „nachhaltiger organisieren“. Bis Ende 2030 strebt die Schwarz Gruppe eine gesundheits- und umweltverträgliche Chemikalienverwendung in der Produktion seiner Eigenmarken an und will weiter an der Einhaltung seiner Detox-Verpflichtung auf Basis einer einheitlichen Stoffverbotsliste für die Produktion seiner Textilien und Schuhe arbeiten. Auch nach dem Cradle-to-Cradle-Standard zertifizierte Kleidung wurde angeboten.
Lebensqualität, Produktqualität, Kreislauf- und Ökosysteme sind Kernbereiche
Die globalen Herausforderungen sind auch unsere Herausforderungen. Dieser Verantwortung stellen wir uns gerne und nutzen dabei die besondere Stärke unserer Unternehmensgruppe. Wir wollen nicht Teil des Problems sein, sondern unseren Einfluss nutzen, um Teil der Lösung zu werden. Deshalb gilt für uns: Klartext reden. Nachhaltig handeln, sagt Klaus Gehrig, Komplementär der Schwarz Gruppe.
Im Non-Food-Bereich binden Kaufland und Lidl verschiedene sozial- und/oder umweltrelevante Zertifizierungen, darunter GOTS, FSC, Blauer Engel und Grüner Knopf. Dabei erstrecken sich nachhaltige Textilien nicht nur auf das Verkaufsangebot, sondern auch auf die Mitarbeiterkleidung. Im September 2009 hat Lidl in Deutschland auch zum ersten Mal Fairtrade-zertifizierte Textilien angeboten, deren Herkunft per Fairtrade-Code bis zum Erzeuger zurückverfolgt werden kann.
„Als One Earth-One Ocean e.V. blicken wir mit Sorge auf das Thema Wasser. Die Verschmutzung der Weltmeere, Flüsse und Seen gefährdet die darin lebenden Organismen und ist einer der größten Herausforderungen für unsere globale Gesellschaft. Geschätzte 150 Millionen Tonnen Plastik befinden sich bereits in unseren Weltmeeren, jedes Jahr gelangen mehr als 10 Millionen Tonnen hinzu. Beim Thema Wasserverschmutzung spielen häufig viele verschiedene Faktoren zusammen - und der Handel ist durch seinen enormen Plastikverbrauch für einige davon mitverantwortlich. Im Kampf für saubere Weltmeere ist die Schwarz Gruppe daher ein wichtiger Partner - mit enormem Potenzial“, kommentiert Günther Bonin, Vorstand, One Earth - One Ocean e.V.
Der Nachhaltigkeitsbericht umfasst die Geschäftsjahre 2018 und 2019 und soll zukünftig regelmäßig erscheinen. Integriert wurde auch der Fortschrittsbericht im Rahmen der Mitgliedschaft beim Global Compact der Vereinten Nationen (UNGC), zu dessen Zielen sich die Schwarz Gruppe seit ihrem Beitritt 2020 bekennt. Der vollständige Bericht kann online eingesehen werden (csr.schwarz/nachhaltigkeitsbericht)
Zum Ende des Geschäftsjahres 2019 war die Schwarz Gruppe in über 30 Ländern aktiv und machte über 110 Milliarden Euro Umsatz. In 29 Ländern betreiben Kaufland und Lidl zusammen rund 12.500 Filialen.
Bilder: Schwarz Gruppe