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Scotch & Soda: Experte sieht mehr Probleme als nur Logistik

Von Sylvana Lijbaart

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Scotch & Soda in New York Credits: Bluestar Alliance

Infolge logistischer Probleme wurde am 12. Juni für die Scotch & Sodas Tochtergesellschaft S&S Europe BV Insolvenz angemeldet. Darüber hinaus gelang es dem Unternehmen nicht, aus den roten Zahlen zu kommen. Die nordeuropäischen Aktivitäten von Scotch & Soda sind ein Jahr nach dem Neustart unter dem Dach der Bluestar Alliance in der Krise. Dem Wirtschaftsexperten Cor Molenaar zufolge ist die Insolvenz jedoch nicht nur auf logistische Probleme zurückzuführen.

„Die Modeindustrie macht gerade eine schwierige Zeit durch", sagte Molenaar am Telefon gegenüber FashionUnited. Die Verbraucher:innennachfrage ist seit einiger Zeit rückläufig und ändert sich rasch. Die Unternehmen müssen in der Lage sein, dies zu antizipieren. „Scotch & Soda scheint seine Strategie nach dem Relaunch nicht angepasst zu haben, und das scheint das Kernproblem zu sein.“

Molenaar verweist auf Fast-Fashion-Giganten wie Zara und Shein. „Sie haben ein gutes System, das mit kleinen Beständen arbeitet und es ihnen ermöglicht, schnell auf die Nachfrage der Verbraucher:innen zu reagieren. Diejenigen, die ein solches System nicht haben, werden es weiterhin schwer haben, zu konkurrieren."

Die ernannten Treuhänder berichten, dass sie wieder an einem Relaunch arbeiten. Molenaar wies darauf hin, dass ein möglicher Relaunch die Strategie von Scotch & Soda ändern müsste, wenn das Unternehmen wieder Erfolg haben soll.

„Man muss erst einmal reinen Tisch machen, indem man zum Beispiel Restbestände verkauft. Dann kann man sozusagen mit einem neuen Ansatz neu beginnen", so der Wirtschaftsexperte.

Dieser übersetzte Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.nl

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