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Scotch & Soda in Deutschland: Plant die Eigentümerin den Neustart?

Von Ole Spötter

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Scotch & Soda Store in Belgien Credits: Scotch & Soda

Das Insolvenzverfahren für die Scotch & Soda Retail GmbH wurde Anfang der Woche eröffnet und die meisten der 40 deutschen Standorte sind bereits geschlossen. Dennoch soll die niederländische Bekleidungsmarke in Deutschland nicht von der Bildfläche verschwinden.

Der US-Konzern Bluestar Alliance, dem die Markenrechte von Scotch & Soda gehören, hält an dem Markt fest. Die Investmentgesellschaft, zu der Marken wie Hurley, Catherine Malandrino und Tahari gehören, will einen Fokus auf die Wiedereinführung der Marke in den europäischen Schlüsselmärkten setzen, erklärte CEO Joseph Gabbay gegenüber dem Fachmagazin Textilwirtschaft. Dafür sei Bluestar nun auf der Suche nach neuen Partner:innen, die sich den Märkten annehmen.

Was mit Belgien und Österreich schon geklappt hat, will man auch in den Niederlanden und Deutschland schaffen. Für die beiden Märkte habe der Konzern bereits Franchisepartner:innen gefunden, so das Fachmagazin. Innerhalb von 60 Tagen soll der deutsche Markt wiedereröffnen. Geplant sind aktuell fünf neue Läden.

Die S&S Europe B.V., die europäische Retail-Tochter von Scotch & Soda, meldete Anfang Juni wegen “logistischer Probleme nach dem Neustart im Jahr 2023“ und den daraus resultierenden „anhaltenden Verlusten” Insolvenz an. Die Insolvenz wirkte sich auf die Einzelhandelsaktivitäten von Scotch & Soda in den Niederlanden, Deutschland, Belgien, Luxemburg und Österreich aus.

Nach dem vorläufigen Verfahren der Scotch & Soda Retail GmbH in Deutschland, das am 13. Juni beim zuständigen Amtsgericht Düsseldorf gestellt wurde, wurde nun das Insolvenzverfahren eröffnet und der vorläufige Insolvenzverwalter Holger Rhode auch in diesem Verfahren zum Insolvenzverwalter berufen.

Ende August wurde bekannt, dass im Rahmen des Insolvenzverfahrens der deutschen Retail-Tochter knapp 40 Filialen in Deutschland schließen und rund 290 Menschen ihren Job verlieren werden. Etwa fünf Standorte sollten vorerst geöffnet bleiben, um die restliche Ware zu verkaufen. Nach Angaben von Rhode gegenüber der Nachrichtenagentur Deutsche Presse-Agentur würden Gespräche mit einem Mode-Filialisten über die Standorte und die Übernahme des Personals geführt.

FashionUnited hat Bluestar Alliance um Stellungnahme gebeten.

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