Secondhand-Fusion: Rebelle wird Vinted

Die Secondhand-Plattform Vinted gibt die Schließung und Integration seines deutschen Konkurrenten Rebelle bekannt.

Bereits im Juli 2022 hatte Vinted ein Übernahmeangebot für die auf Secondhand-Luxusmode spezialisierte Online-Plattform abgegeben mit dem Ziel, beide Unternehmen in einer Organisation zusammenfassen. Nach eineinhalb Jahren Zusammenarbeit wird Rebelle nun bis zum 18. März 2024 schrittweise geschlossen, teilte Vinted am Donnerstag mit.

Die Nutzer:innen des digitalen Marktplatzes haben ab dem 19. Februar die Möglichkeit, ihre Verkaufsartikel und persönlichen Daten wie Marken- und Größen-Präferenzen sowie Wunschlisten-Artikel auf ein Vinted-Konto zu übertragen. Mit der Integration des Secondhand-Angebots von Rebelle soll der Luxusbereich von Vinted gestärkt werden, heißt es in der Mitteilung. Um die Expertise in diesem bereich weiter auszubauen, wird Rebelle-Gründerin und ehemalige CEO Cécile Wickmann künftig die Position der Senior Director Luxury übernehmen.

„Die Schließung von Rebelle ist nicht das Ende unserer unglaublichen 10-jährigen Reise, sondern ein neuer Anfang. Mit dem gleichen Enthusiasmus, der uns bei Rebelle angetrieben hat, begeben wir uns jetzt bei Vinted in ein aufregendes neues Abenteuer. Wir möchten Secondhand-Luxusmode für noch mehr Menschen in ganz Europa zugänglicher, erschwinglicher und vertrauenswürdiger machen", so Wickmann zu der Übernahme.

Auch die Artikelverifizierung für Designerprodukte von Rebelle wurde bereits in die Vinted-Plattform integriert und soll nach und nach erweitert werden. Der Service ist für die Nutzer:innen optional gegen eine Gebühr erhältlich.

Das 2008 in Litauen gegründete Unternehmen Vinted kaufte 2020 bereits das niederländische Unternehmen United Wardrobe. In diesem Jahr wurden auch die bereits zum Unternehmen gehörenden deutschen Modemarktplätze Kleiderkreisel und Mamikreisel fusioniert und unter dem Namen 'Vinted' weitergeführt. Mittlerweile verzeichnet die Plattform rund 80 Millionen registrierte Mitglieder in 21 Märkten in Europa und Nordamerika, davon allein 14,5 Millionen Nutzer:innen in Deutschland.