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Shein will verstärkt Stoffe aus Restbeständen der Modeindustrie sourcen

Von Regina Henkel

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Stoffrollen in Pink. Foto: Pexels by Jonathan Borba

Der chinesische Mode- und Beauty-Onlinehändler Shein will seinen Stoffbedarf künftig auch aus Restbeständen der globalen Modeindustrie decken. Partner hierfür ist das US-amerikanische Unternehmen Queen of Raw mit Sitz in New York, das eine Software (Materia MX) entwickelt hat, über die Restbestände weltweit lokalisiert und gehandelt werden können. Gleichzeitig will Shein eigene überschüssige Stoffe und Materialien über die Software anderen Unternehmen anbieten.

Die Automatisierung des Shein-Lieferketten-Workflows durch die Software ermöglicht die Überprüfung ungenutzter Materialien, die sowohl den Shein-Sourcing-Anforderungen als auch dem Materia MX-Standard für Restbestände entsprechen. Diese Materialien werden dann den Shein-Designer:innen zur Verfügung gestellt, um sie in die auf der Shein-Plattform verkauften Produkte einzubauen. Die Materia MX-Plattform ermöglicht es Shein außerdem, die Daten gemäß wissenschaftlicher Standards zu verfolgen und auszuwerten.

„Wir freuen uns darauf, einen der weltweit führenden Einzelhändler auf seinem Weg zur Umgestaltung seiner Lieferkette zu unterstützen. Der Einfluss von Shein in der Modeindustrie passt zu unserer Position als weltweit führendes Unternehmen bei der Messung und Meldung von Umweltauswirkungen für überschüssige Bestände und Abfallströme in allen Branchen", sagte Stephanie Benedetto, CEO von Queen of Raw. „Unsere Technologie ermöglicht es Shein, lokale Alttextilien anderer Marken in sein On-Demand-Geschäftsmodell einzubinden, um zukünftige Inventarkäufe zu optimieren. Dadurch werden die Auswirkungen auf Klima und Wasser reduziert und gleichzeitig die Transparenz erhöht."

Caitrin Watson, Direktorin für Nachhaltigkeit bei Shein, fügte hinzu: „Die Partnerschaft mit Queen of Raw unterstützt unseren Weg zu einem stärker kreislauforientierten System, angefangen beim Design unserer Produkte. Da das Geschäftsmodell von Shein darin besteht, Produkte nach Bedarf herzustellen, sammeln wir keine überschüssigen Stoffbestände an, was eine der größten finanziellen und nachhaltigen Herausforderungen für die Modeindustrie darstellt.“

Diese Zusammenarbeit ist Teil des Nachhaltigkeitsfahrplans evoluShein von Shein, bis 2050 eine vollständig kreislauffähige Textilindustrie aufgebaut zu haben.

Queen of Raw
Shein