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SportScheck Studie: Leipziger sind am fittesten

Von Regina Henkel

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Was stimmt wirklich: Haben wir einen Fitness-Boom oder werden wir immer dicker? SportScheck wollte es genau wissen. Angesichts der vielen widersprüchlichen Studien zu beiden Themen hat der Sporthändler aus München eine eigene Studie darüber gestartet, wie fit Deutschland wirklich ist und erhielt überraschende Antworten.

Gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut „Splendid Research“ hat SportScheck 1.014 Deutsche nach ihrer körperlichen Fitness befragt. Diese Zahl und die Verteilung nach Geschlecht, Alter und auf zehn Metropolen machen die Studie bevölkerungsrepräsentativ. Sozusagen: Ein aktueller Fitness-Check der Nation.

Zwei Drittel der Deutschen fühlen sich fit

Auf die Einstiegsfrage „Auf einer Skala von 1 - völlig unfit - bis 10 - sehr fit - wie fit fühlen Sie sich?“ antworteten knapp 70 Prozent mit „eher fit“ (6) bis „sehr fit (10)“. Wobei nur vier Prozent „sehr fit“ angegeben haben. Der Großteil gab seinen Zufriedenheitsindex zwischen 6 („eher fit“) bis 8 („gut fit“) an. Im Umkehrschluss bedeutet das allerdings, dass sich über 30 Prozent der Deutschen eher schlapp und kraftlos fühlen. Auf der unteren Skala gaben 4,4 Prozent an, sie seien „sehr“ oder „völlig unfit“.

Fast 70 Prozent aller Deutschen gaben zudem an, mindestens ein Mal oder öfter pro Woche Sport zu treiben. Allerdings gaben auch ganze 14 Prozent an, nie Zeit für Sport zu finden.

Die gefühlt fittesten Städter leben in Leipzig

Betrachten wir die Ergebnisse der Studie heruntergebrochen auf die zehn größten Metropolen in Deutschland, schneidet die Region rund um Leipzig am besten ab. Leipzig und Umgebung fühlt sich zu 82,8 Prozent „eher fit“ bis „sehr fit“. Eine mögliche Erklärung: Die Leipziger lassen das Auto stehen und nutzen überdurchschnittlich oft den Arbeitsweg, um sich zu bewegen. Fast 30 Prozent legen den Weg zur Arbeit zu Fuß oder auf dem Fahrrad zurück.

Dortmund und Umgebung schneidet dagegen am schlechtesten ab. Hier fühlen sich nur 55,8 Prozent „eher fit“ bis „sehr fit“. Eine direkte Korrelation ist in dieser Region ebenfalls beim Arbeitsweg zu finden. Im Metropolvergleich legen den Arbeitsweg hier nur 7 Prozent zu Fuß oder auf dem Fahrrad zurück. Wie die zehn größten Metropolen im gefühlten Fitness-Ranking abschneiden, ist hier zu sehen.

„Ich fühle mich eher fit bis sehr fit“

1. Leipzig 82,8 Prozent

2. Frankfurt 82,4 Prozent

3. Stuttgart 77,5 Prozent

4. München 72,7 Prozent

5. Köln 68,6 Prozent

6. Berlin 67,0 Prozent

7. Düsseldorf 64,6 Prozent

8. Essen 64,0 Prozent

9. Hamburg 62,3 Prozent

10. Dortmund 55,8 Prozent

„Sport zu Hause“ liegt im Trend

Überraschend nach dem großen Outdoor-Boom der letzten Jahre ist, dass die Hälfte der Deutschen am liebsten zu Hause Sport treibt. Bei der Frage „Wo treiben Sie Sport?“ antworteten mit 50 Prozent die meisten Befragten „Zu Hause“. Hier waren allerdings Mehrfach-Nennungen möglich. Auf Platz 2 folgt dicht „In der Natur“ mit 46 Prozent. Das Fitness-Studio schafft es auf Platz 3. Mit 27,8 Prozent ist der städtische Park ein beliebter Ort um Sport zu treiben. Ein ganz ähnliches Bild ergibt sich dabei für Leute, die angegeben haben „nie“ Sport zu treiben. Die Hälfte könnte sich vorstellen zu Hause zu beginnen und 40 Prozent in der Natur oder in Parks.

Laufen ist nach wie vor die beliebteste Form der sportlichen Bewegung

Mit 46,1 Prozent ist Laufen der Volkssport Nummer 1 in Deutschland. Keine andere Disziplin wird öfter genannt, wenn nach der beliebtesten Sportart gefragt wird. Auf Platz 2 landet Radfahren mit 43,4 Prozent und bereits auf 3 allgemeines Fitnesstraining mit 36,5 Prozent. Knapp dahinter nannten 32 Prozent der Befragten Schwimmen und auf Platz 5 Wandern mit 26,9 Prozent. Analog zur relativ geringen Beliebtheit von Sportvereinen, haben lediglich 9,4 Prozent eine Mannschaftssportart genannt, um sich fit zu halten.

Die Hälfte aller Mitglieder in Vereinen geht gar nicht hin

Der Sportverein bildet auf Platz 5 mit 15,9 Prozent das Schlusslicht der beliebtesten Orte, Sport zu treiben. Das steht im krassen Gegensatz zu den „Statista“-Daten und Angaben der Sportvereine zur Mitgliederzahl. Laut diesen sind aktuell (2016) 23,8 Millionen, damit 30 Prozent der Deutschen, Mitglied in einem Sportverein. Es scheint also, dass ca. 50 Prozent der Mitglieder in Sportvereinen nur „Karteileichen“ sind.

Musik darf beim Sport auf keinen Fall fehlen

Auf die Frage hin, was beim Sport auf keinen Fall fehlen darf, antworteten 55 Prozent der Deutschen: Musik. Rhythmus ist also ein wichtiger Motivationsschub für sehr viele Sporttreibende. In verschiedenen Studien haben Forscher bereits festgestellt, dass Musik die Leistung steigern kann.

Auf Platz 2 mit 36,9 Prozent ist den Sportlern eine gute Ausrüstung wichtig. Erst auf Platz 3 kommen mit 26,2 Prozent die Freunde als Sportpartner und auf Platz 4 rangieren „Wearables“ wie Pulsmesser, Schrittzähler oder ähnliches.

Foto: SportScheck – Stadtlauf Leipzig

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