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Stefanel: Auch österreichische Tochter meldet Insolvenz an

Von Jan Schroder

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Bereits im vergangenen Sommer musste der italienische Bekleidungsanbieter Stefanel SpA Insolvenz anmelden. Nun hat es auch seine österreichische Tochtergesellschaft erwischt. Am Dienstag verkündete die Gläubigerschutzorganisation Alpenländischer Kreditorenverband (AKV Europe), dass die Stefburg Mode-Handelsgesellschaft m.b.H. (Stefanel) ein Konkursverfahren beim Handelsgericht Wien beantragt hat.

Die Gesellschaft organisiert seit 1988 den Vertrieb von Stefanel in Österreich. Zuletzt betrieb sie noch neun Filialen im Land. Für die Insolvenz gab es nach Angaben des AKV mehrere Gründe: Einerseits habe die Firma „in den letzten Jahren ein Einbruch des Konzernumsatzes“ erlebt, andererseits habe die italienische Muttergesellschaft „jegliche finanzielle Zuwendung an die österreichische Tochtergesellschaft abgelehnt, sodass das Unternehmen nicht mehr in der Lage ist, die laufenden fälligen Verbindlichkeiten zu begleichen“. Hinzu kam zuletzt der vollständige Umsatzausfall infolge der zum Schutz gegen die Covid-19-Pandemie angeordneten Ladenschließungen.

Laut AKV hat sich die österreichische Stefanel-Tochter „bereits mit einer sofortigen Unternehmensschließung einverstanden erklärt, da es für die Finanzierung eines Fortbetriebes an Liquidität mangelt“. Die Aktiva der Gesellschaft belaufen sich demnach aktuell auf 252.000 Euro, die Passiva auf rund 5,98 Millionen Euro. Die deutsche Vertriebsgesellschaft Stefanel GmbH hatte bereits im April 2019, also schon einige Monate vor dem Mutterkonzern, Insolvenz angemeldet.

Foto: Stefanel Facebook-Page

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Stefburg Mode-Handelsgesellschaft m.b.H. (Stefanel)