Superdrys Pläne zur Umstrukturierung

Superdry Plc ruft seine Aktionär:innen dazu auf, für die Kapital- und Restrukturierungsmaßnahmen zu stimmen, um eine mögliche Insolvenz zu vermeiden und dem Unternehmen zu ermöglichen, "auf eine stabilere Basis zurückzukehren" und gleichzeitig seinen Sanierungsplan zu beschleunigen.

Dieser Ansatz, der am Dienstag mitgeteilt wurde, baut auf dem Plan auf, den der britische Bekleidungsanbieter im April vorstellte. Der Fokus liegt dabei auf der Umstrukturierung des britischen Einzelhandelsnetzes. Das Unternehmen hat nun bestätigt, dass dies auch Auswirkungen auf die europäischen Läden haben wird, von denen etwa 25 bis 30 in den nächsten 12 Monaten geschlossen werden sollen.

Superdry plant außerdem die Einführung einer neuen E-Commerce-Plattform eines Drittanbieters, die das bestehende System ersetzen soll, in der Hoffnung, eine effizientere E-Commerce-Strategie sowohl in Großbritannien als auch im Ausland zu etablieren und wiederzubeleben.

Zusätzliche Anstrengungen werden bei den Produktpaletten unternommen, deren Konstruktion nun einen "datengesteuerten" Ansatz verfolgen soll, während ein separates Designteam Produkte mit kurzer Vorlaufzeit auf der Grundlage von Echtzeittrends beaufsichtigen soll.

Superdry fügte hinzu, dass man sich von "traditionell segmentierten, saisonalen Sortimenten, die sich als kommerziell schwierig erweisen", verabschieden wolle und eine Preisstrategie verfolge, die nicht mehr "rabattorientiert" sei, um bessere Margen zu erzielen.

Letztendlich strebt das Unternehmen einen Gruppenumsatz zwischen 350 und 400 Millionen britischen Pfund (411 - 470 Millionen Euro) an, mit einer Bruttomarge "leicht über dem derzeitigen Niveau" und einer mittleren bis hohen einstelligen EBITDA-Marge.

Eine weitere Aufgabe besteht darin, den zugrunde liegenden Einzelhandelskanal wieder zu einem positiven flächenbereinigten Umsatzwachstum zu führen, neben einer effizienteren und fokussierten Betriebskostenbasis.

Superdry hat seine Aktionär:innen aufgefordert, sowohl den Plan als auch die vorgeschlagene Kapitalerhöhung - mit einem Ziel von 10 Millionen britischen Pfund - und die Einstellung der Börsennotierung an der Londoner Börse zu genehmigen, die alle miteinander verbunden sind und über die in einer Versammlung am 14. Juni abgestimmt werden kann.

Dieser übersetzte und bearbeitete Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.uk.