Swatch erlebt Einbruch im chinesischen Markt
30. Jan. 2025
Verändertes Konsumverhalten in China macht dem Schweizer Uhrenhersteller Swatch Kummer. Er hat bislang ein Drittel seines Umsatzes dort gemacht, aber 2024 war eine bittere Enttäuschung.
Die Lust der Chines:innen auf Uhren aus dem Haus Swatch lässt weiter nach. Das ist einer der Hauptgründe für den Gewinneinbruch um 75 Prozent auf Gruppenebene, wie der Schweizer Hersteller in Biel mitteilte. Zu Swatch gehören unter anderem die Marken Omega, Longines, Glashütte und Tissot.
„Anhaltend schwierige Marktsituation und schwache Nachfrage nach Konsumgütern insgesamt in China“, teilte das Unternehmen knapp mit. Das betreffe auch die chinesischen Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macau, und ebenso die Märkte in Südostasien, die viele chinesische Tourist:innen bedienen. Der Anteil von China mit Hongkong und Macau am Gesamtumsatz betrug noch 27 Prozent, nach 33 Prozent im Vorjahr.
Einbruch um 75 Prozent
Der Betriebsgewinn der Gruppe ging 2024 von 1,2 Milliarden Franken im Vorjahr auf 304 Millionen Franken (rund 322 Millionen Euro) zurück. Der Reingewinn betrug 219 Millionen Franken. Das Ergebnis war noch schlechter als von Analyst:innen erwartet. Auch der Umsatz ging zurück, um 12,2 Prozent auf 6,7 Milliarden Franken (rund 7,1 Milliarden Euro). In China und Südostasien brach der Umsatz sogar um 30 Prozent ein.
Rekordumsätze und Marktanteilsgewinne habe es dagegen in den USA, Japan, Indien und dem Mittleren Osten gegeben. Das Unternehmen spricht insgesamt von einer positiven Dynamik 2025 - außer in China.