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Tod’s: Starker Euro belastet Halbjahreszahlen

Von Jan Schroder

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Negative Währungseffekte sorgten dafür, dass der italienische Schuhspezialist Tod’s SpA das erste Halbjahr 2018 mit einem leichten Umsatzrückgang abschloss. Auch der Gewinn verfehlte das Vorjahresniveau knapp. Konzernchef Diego Della Valle freute sich trotzdem über Fortschritte. Die am Freitag veröffentlichten, noch ungeprüften Zahlen seien „eine erste Bestätigung dafür, dass die Strategie, die wir auf der jüngsten Investorenkonferenz vorgestellt haben, zu wirken beginnt“, erklärte der Chairman und CEO des Unternehmens in einer Mitteilung.

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Mit 476,9 Millionen Euro lag der Konzernumsatz im ersten Halbjahr um 1,3 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Bereinigt um Wechselkursveränderungen legte er allerdings um 1,8 Prozent zu. Neben negativen Währungseffekten belasteten auch schwache Geschäfte in der Heimat die Entwicklung: In Italien sanken die Erlöse um 4,8 Prozent. Einen Aufwärtstrend erlebten die Marken Tod’s und Roger Vivier, die zumindest währungsbereinigt Umsatzzuwächse erzielen konnten. Stark präsentierte sich erneut das Label Hogan, dessen Erlöse um 6,5 Prozent (währungsbereinigt +7,5 Prozent) zulegten.

Höhere Produktions- und Personalkosten sowie die Auswirkungen des starken Euro drückten den Gewinn. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) schrumpfte daher um 10,8 Prozent auf 46,7 Millionen Euro. Dank niedrigerer Steuerbelastungen ging der Halbjahresüberschuss lediglich um 3,0 Prozent auf 33,7 Millionen Euro zurück.

Für die Zukunft setzt Della Valle auf Innovationen. So soll das Produktsortiment künftig durch eine Vielzahl von Design-Kollaborationen aufgefrischt werden. Zudem stärkt das Traditionsunternehmen seine digitalen Angebote. Zu diesem Zweck wird der E-Commerce-Spezialist Italiantouch, der sich bereits im Privatbesitz von Della Valle befand, nun direkt in die Tod’s-Gruppe integriert. Der Schritt erlaube es dem Unternehmen, „die Einführung von Omnichannel-Angeboten zu beschleunigen, das Wachstum im Online-Geschäft zu stärken und beträchtliche Synergieeffekte innerhalb der Gruppe zu erzielen“, so Della Valle. Italiantouch betreibt schon seit 2012 die Onlineshops der vier Konzernmarken.

Foto: Tod’s Facebook-Page
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