Treuhänder für Signa-Luxusimmobilien bekommt grünes Licht von Gericht
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Die Luxusimmobilien der insolventen Signa-Gruppe können nach einem Gerichtsentscheid wie vorgesehen durch einen Treuhänder verkauft werden. Das Wiener Handelsgericht bestätigte, dass alle Voraussetzungen für diesen Plan erfüllt sind, wie der Insolvenzverwalter der Signa Prime Selection AG am Freitag in Wien mitteilte.
Die vom österreichischen Unternehmer René Benko aufgebaute und zuletzt zusammengebrochene Signa-Gruppe hat ihre wertvollsten Objekte in der Gesellschaft Signa Prime gelagert. Dazu zählen der unfertige Elbtower in Hamburg und Gebäude der Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof.
Mitte März stimmten die Gläubiger:innen von Signa Prime einem Plan zu, wonach Insolvenzverwalter Norbert Abel zum Treuhänder wird und bis zu fünf Jahre Zeit bekommt, um das Portfolio zu veräußern. Nun folgte noch die notwendige Bestätigung des Gerichtes. Der mittelfristige Zeitrahmen wurde gewählt, um die Erholung des Immobilienmarktes abzuwarten. Die von Abel bislang anerkannten Forderungen der Gläubiger belaufen sich auf etwa 6 Milliarden Euro.
Der Abverkauf hat jedoch schon begonnen. Am Freitag teilte Signa Prime den Verkauf von drei Immobilienprojekten in Italien an die deutsche Schoeller Group mit. Zwei Wochen zuvor hatte die thailändischen Central Gruppe den kompletten Erwerb der Immobilie des Luxuskaufhauses KaDeWe in Berlin bestätigt. Central ist auch am Handelsunternehmen KaDeWe beteiligt und möchte dieses ebenfalls übernehmen. (dpa)