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Trotz kleinem Umsatzplus: Nike meldet Gewinnrückgang im dritten Quartal

Von Jan Schroder

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Der neue Nike-Store in Singapur Bild: Nike Inc.

Der US-amerikanische Sportartikelanbieter Nike Inc. hat am Donnerstagabend durchwachsene Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 vorgelegt. Die Resultate fielen immerhin etwas besser aus, als Analyst:innen im Vorfeld erwartet hatten.

In einer Telefonkonferenz räumte CEO John Donahoe ein, dass die jüngsten Zahlen zwar den Prognosen des Managements, aber nicht dem Potenzial von Nike entsprochen hätten. Daher kündigte er „weitere Anpassungen“ im Marketing, Produktportfolio und Großhandelsvertrieb an.

Zuwächse in Amerika und Asien können Umsatzeinbußen in Europa mehr als ausgleichen

In den drei Monaten vor dem 29. Februar belief sich der Konzernumsatz auf rund 12,4 Milliarden US-Dollar (11,5 Milliarden Euro). Das entsprach einer Steigerung um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Auch bereinigt um Wechselkursveränderungen ergab sich ein geringfügiges Plus.

Den Großteil der Erlöse steuerte die Hauptmarke Nike bei, deren Umsatz um zwei Prozent (währungsbereinigt +2 Prozent) auf 11,9 Milliarden US-Dollar zulegte. In Nordamerika steigerte sich das Label um drei Prozent (währungsbereinigt +3 Prozent) auf 5,07 Milliarden US-Dollar, in Großchina um fünf Prozent (währungsbereinigt +6 Prozent) auf 2,08 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz in den übrigen Märkten des asiatisch-pazifischen Raums und in Lateinamerika belief sich auf insgesamt 1,65 Milliarden Euro und übertraf das Niveau des Vorjahresquartals damit um drei Prozent (währungsbereinigt +4 Prozent).

Abwärts ging es hingegen in der Region EMEA, die Europa, den Nahen Osten und Afrika umfasst. Dort schrumpften die Erlöse um drei Prozent (währungsbereinigt -4 Prozent) auf 3,14 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz der kleineren Konzernmarke Converse rutschte aufgrund von Einbußen in Nordamerika und Europa um 19 Prozent (währungsbereinigt -20 Prozent) auf 495 Millionen US-Dollar ab.

Der Quartalsgewinn schrumpft um fünf Prozent

Der Konzern konnte seine Bruttomarge steigern, musste allerdings gleichzeitig Restrukturierungsaufwendungen und höhere Marketingausgaben verbuchen. Daher sank der Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fünf Prozent auf 1,17 Milliarden US-Dollar (1,08 Milliarden Euro).

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres erreichte der Konzernumsatz eine Höhe von knapp 38,8 Milliarden US-Dollar. Damit lag er um ein Prozent (währungsbereinigt +1 Prozent) über dem entsprechenden Vorjahresniveau. Der Nettogewinn stieg um vier Prozent auf 4,20 Milliarden US-Dollar.

Finanzchef Matt Friend erklärte, dass der Konzern ein kleines Umsatzplus im Schlussquartal erwarte. In der ersten Hälfte des kommenden Geschäftsjahres 2024/25 sei aufgrund der geplanten Sortimentsveränderungen und anhaltend schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen aber mit einem Umsatzrückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich zu rechnen.

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