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True Religion meldet Insolvenz an

Von Jan Schroder

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Nicht nur in Deutschland sind Pleiten in der Bekleidungsbranche zur unschönen Gewohnheit geworden. Auch in den USA häuften sich in den vergangenen Jahren die Insolvenzen. Nun hat es True Religion erwischt. Der Denim-Spezialist aus Kalifornien trat am Mittwoch den Gang zum zuständigen Gericht an und beantragte ein Verfahren nach Kapitel 11 der US-amerikanischen Insolvenzordnung.

Noch vor wenigen Jahren war das Label im Zuge der Premium-Jeans-Welle äußerst erfolgreich gewesen, zuletzt hatten aber neue Trends und die allgemeinen Probleme im US-amerikanischen Modehandel die Nachfrage schrumpfen lassen. Mittlerweile ist das Unternehmen trotz einschneidender Sparmaßnahmen hoch verschuldet.

Der Gang zum Insolvenzrichter muss aber nicht das Ende der Marke bedeuten. Auch im Fall von True Religion ist das „Chapter 11“-Verfahren Bestandteil eines bereits ausgearbeiteten Sanierungskonzepts. Dem Rettungsplan hätten der Eigentümer, das Private Equity-Haus TowerBrook Capital Partners, und die wichtigsten Schuldner bereits zugestimmt, teilte das Unternehmen mit. Das Insolvenzverfahren soll nun den nötigen finanziellen Spielraum für einen Neustart schaffen: Auf diese Weise könnten die Schulden um 350 Millionen US-Dollar und damit um mehr als 75 Prozent reduziert werden, erklärte True Religion. Das Tagesgeschäft soll jedenfalls erst einmal ohne Einschränkungen fortgeführt werden.

Foto: True Religion
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