Übernahme von Cassis Paprika abgeschlossen: 70 Prozent des Geschäfts gerettet
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Der Futura Capital Fund übernimmt 70 Prozent der Aktivitäten von Cassis Paprika.
Dies wurde heute Vormittag während eines außerordentlichen Betriebsrats bekannt gegeben, wie die Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf belgische Medien meldet. Das luxemburgische Unternehmen hatte im September ein Angebot für die belgische Modekette abgegeben. Dieses Angebot wurde nun genehmigt.
Das bedeutet, dass der Futura Capital Fund insgesamt 89 Filialen weiterführen wird. Dabei handelt es sich um 37 Geschäfte in Belgien, 21 in den Niederlanden, 14 Filialen in Frankreich, zwölf in Deutschland und fünf in Luxemburg. Das luxemburgische Unternehmen sichert damit auch die Arbeitsplätze von 396 Mitarbeiter:innen.
Die restlichen rund 30 Prozent der Filialen werden geschlossen. Dies betrifft etwa 23 Geschäfte in Belgien, wodurch 118 Mitarbeiter:innen ihren Arbeitsplatz verlieren, wie Cassis Paprika gegenüber Belga bestätigt. Darüber hinaus wird berichtet, dass Cassis Paprika unter einer neuen Geschäftsführung, geleitet von Chief Executive Officer Paul Claes, einen Neustart vollzieht.
Cassis Paprika hatte im September ein stilles Insolvenzverfahren beantragt, um im Hintergrund zu versuchen, einen Teil der Modekette zu verkaufen, bevor das Insolvenzverfahren offiziell eröffnet wurde. Das Management verhandelte damals bereits mit dem Futura Capital Fund über die Übernahme von 70 Prozent des Filialbestands sowie des Personals am Hauptsitz. Cassis Paprika hatte 30 Tage Zeit, um eine Vereinbarung zu erreichen, was auch gelang. Das Angebot war an aufschiebende Bedingungen geknüpft und wurde vom Insolvenzverwalter geprüft, bevor die Übernahme genehmigt wurde.
Dieser überserzte Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.nl