Umsatzrückgang und höhere Kosten: Hanesbrand rutscht im ersten Quartal in die Verlustzone
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Der US-amerikanische Textilkonzern Hanesbrands Inc. hat das erste Quartal des Geschäftsjahre 2023 wie erwartet mit schwachen Resultaten abgeschlossen. Am Mittwoch meldete die Muttergesellschaft der Sportswearmarke Champion einen deutlichen Umsatzrückgang. Zudem rutschte das Unternehmen in die Verlustzone.
In den drei Monaten vor dem 1. April belief sich der Konzernumsatz auf 1,39 Milliarden US-Dollar (1,26 Milliarden Euro). Damit sank er im Vergleich zum Vorjahresquartal um 11,8 Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen schrumpften die Erlöse um 9,9 Prozent. Unter schwacher Nachfrage litt dabei insbesondere das Label Champion, dessen Umsatz um etwa 17 Prozent (währungsbereinigt -15 Prozent) absackte.
Neben dem Umsatzrückgang belasteten eine niedrigere Bruttomarge und höhere Vertriebsgemeinkosten das Ergebnis. So schrumpfte der operative Gewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 66,4 Prozent auf 57,3 Millionen US-Dollar. Unter dem Strich standen sogar rote Zahlen: Der Nettoverlust lag bei 34,4 Millionen US-Dollar (31,2 Millionen Euro), nachdem im Auftaktquartal des vergangenen Jahres noch ein Überschuss in Höhe von 118,7 Millionen US-Dollar erzielt worden war.
Insgesamt entsprach die Geschäftsentwicklung den Erwartungen der Managements. So blieben die Jahresprognosen unverändert. Der Konzern erwartet für 2023 demnach weiterhin einen Umsatz im Bereich von 6,05 bis 6,20 Milliarden US-Dollar und einen operativen Gewinn zwischen 446 und 496 Millionen US-Dollar.
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