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Under Armour: Schwache Zahlen und Prognosen sorgen für Kursrutsch

Von Jan Schroder

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Bild: Under Armour

Der US-amerikanische Sportartikelanbieter Under Armour Inc. hat die ersten drei Monate des Jahres 2022 mit einem hohen Verlust abgeschlossen. Weil auch der Umsatz nicht den Markterwartungen entsprach, sackte der Aktienkurs des Unternehmens nach der Veröffentlichung der Resultate am Freitag um mehr als zwanzig Prozent ab. Nachdem der Sportartikler im Februar beschlossen hatte, seine Bilanztermine zu ändern, handelte es sich beim Berichtszeitraum um ein „Übergangsquartal“. Das neue Geschäftsjahr 2022/23 begann demnach erst am 1. April.

In den Monaten Januar bis März belief sich der Konzernumsatz auf 1,30 Milliarden US-Dollar (1,24 Milliarden Euro). Das entsprach einer Steigerung um drei Prozent (währungsbereinigt +4 Prozent) gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das Unternehmen begründete das unerwartet schwache Wachstum mit Lieferschwierigkeiten und den erheblichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie in China.

Höhere Fracht- und Betriebskosten sowie gestiegene Restrukturierungsausgaben drückten den Sportartikler in die roten Zahlen. So musste Under Armour einen operativen Verlust in Höhe von 46,0 Millionen US-Dollar ausweisen, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Betriebsgewinn von 106,9 Millionen US-Dollar erzielt worden war. Unter dem Strich stand ein Nettofehlbetrag von 59,6 Millionen US-Dollar (56,7 Millionen Euro). In den ersten drei Monaten des vergangenen Jahres hatte das Unternehmen einen Überschuss von 77,8 Millionen US-Dollar verbucht.

Auch für das laufende Geschäftsjahr 2022/23 erwartet das Management weiterhin Probleme in den globalen Lieferketten und Unsicherheiten hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Covid-19-Pandemie. Prognostiziert wird ein Umsatzwachstum um fünf bis sieben Prozent gegenüber dem Vergleichswert von 5,7 Milliarden US-Dollar. Aufgrund höherer Kostenbelastungen rechnet das Unternehmen mit einem Betriebsergebnis in Höhe von 375 bis 400 Millionen US-Dollar, nachdem der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn im Vorjahreszeitraum bei 424 Millionen US-Dollar gelegen hatte. Der verwässerte Gewinn pro Aktie soll aber dank günstiger Einmaleffekte von zuletzt 0,47 US-Dollar auf 0,79 bis 0,84 US-Dollar gesteigert werden.

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