Ungewöhnliche Finanzlösung: Bleed wird ein gemeinschaftsbasiertes Unternehmen

Der nachhaltige Modeanbieter Bleed clothing GmbH hat ein neues Business-Modell und wird ein gemeinschaftsbasiertes Unternehmen.

Man habe sich dazu entschieden, den Weg eines gemeinschaftsbasierten Unternehmens einzuschlagen und somit wesentliche Teile seiner Betriebskosten durch eine Gemeinschaft aus Endkonsument:innen auszufinanzieren, teilte das in Heimbrechts ansässige Unternehmen am Mittwoch mit.

Noch im Mai stand Bleed kurz vor dem endgültigen Aus. Damals hieß es, dass das Unternehmen, falls keine Investor:innen gefunden werden würde, seinen Türen schließen müsse. Mit der Transformation hin zum gemeinschaftsbasierten Unternehmen, wird ein Teil der Kosten des Unternehmens nun durch eine Gemeinschaft von Endkonsument:innen finanziert werden. Diese sollen im Umkehrschluss noch aktiver in den Schaffensprozess der Marke einbezogen werden.

Als Inspiration für diesen neuen Weg, der von von Gründer Michael Spitzbarth mit Unterstützung des Transformations-Netzwerk Myzelium geleitet wird, diene die dient die solidarische Landwirtschaft. Es gehe dabei nicht nur um eine alternative Finanzierungsmöglichkeit, sondern um eine gemeinschaftsbasierte Zusammenarbeit, um ganz im Sinne der Nachhaltigkeit bedarfsorientierte Produkte zu entwickeln. Die Entscheidung “unterstreicht das Engagement von Bleed clothing für eine umweltfreundlichere Zukunft, frei von unterdrückenden Marktstrukturen”.

„Wir glauben, dass vollumfassende Nachhaltigkeit nur noch durch gemeinschaftliches Engagement erreicht werden kann", sagt Bleed-CEO Spitzbarth. „Die Umstellung bietet nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch die Chance, unsere Vision einer nachhaltigen Zukunft gemeinsam zu verwirklichen."