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Uniqlo-Mutter Fast Retailing erzielt Rekordumsatz und Gewinnsprung

Von Jan Schroder

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Der japanische Bekleidungskonzern Fast Retailing Co. Ltd. hat im Geschäftsjahr 2016/17 einen neuen Umsatzrekord aufgestellt. Seinen Nettogewinn konnte das Unternehmen sogar mehr als verdoppeln. Für das laufende Jahr peilt der Konzern den nächsten Meilenstein an: Der Umsatz soll erstmals auf mehr als zwei Billionen Japanische Yen gesteigert werden.

Im abgelaufenen Jahr, das Ende August beendet wurde, kam Fast Retailing auf einen Umsatz in Höhe von 1,86 Billionen Japanischen Yen (14,1 Milliarden Euro). Das entsprach einer Steigerung um 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Konzept Uniqlo steuerte mit knapp 82 Prozent den weitaus größten Teil des Gesamtumsatzes bei. Der Rest entfiel auf die kleineren Modemarken des Konzerns. Den recht deutlichen Zuwachs verdankte der Konzern einem starken zweiten Halbjahr, in dem die Erlöse um 9,0 Prozent verbessert wurden. In den ersten sechs Monaten hatte die Wachstumsrate lediglich bei 0,6 Prozent gelegen.

Im Ausland wuchsen die Erlöse überdurchschnittlich stark

In Japan verbuchte Uniqlo ein kleines Umsatzplus: Dort stiegen die Erlöse um 1,4 Prozent auf 810,7 Milliarden Japanische Yen. Deutlicher wuchs der Bekleidungshändler im Ausland. Uniqlo International verbuchte eine Steigerung um 8,1 Prozent auf 708,1 Milliarden Japanische Yen und konnte seinen Anteil am Konzernumsatz damit auf 38,0 Prozent ausbauen. Im Laufe des Jahres war die Zahl der Uniqlo-Filialen außerhalb Japans um 131 auf insgesamt 958 gesteigert worden. Dazu zählten zwei Neueröffnungen in Deutschland, wo das Konzept mittlerweile über fünf Läden verfügt. Davon befinden sich vier in Berlin.

Die im Segment Global Brands geführten übrigen Marken des Konzerns, darunter GU, Theory, J Brand, Princesse Tam.tam und Comptoir des Cottoniers, kamen zusammen auf einen Umsatz von 340,1 Milliarden Japanische Yen, was eine Steigerung um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutete.

Im laufenden Jahr soll der Umsatz die Zwei-Billionen-Yen-Marke übertreffen

Beim Ergebnis fielen die Zahlen deutlich besser aus als im Vorjahr. Der Konzern konnte die Bruttomarge erhöhen, zudem stiegen die Betriebskosten trotz zahlreicher Neueröffnungen nicht so stark wie der Umsatz. Darüber hinaus profitierte Fast Retailing von günstigen Währungseffekten und musste geringere Wertberichtigungen vornehmen. So stieg der operative Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 38,6 Prozent und erreichte 176,4 Milliarden Japanische Yen. Der auf die Anteilseigner entfallende Jahresüberschuss wurde sogar mehr als verdoppelt: Er wuchs von 48,0 auf 119,2 Milliarden Japanische Yen (+148,2 Prozent), umgerechnet also etwa 905 Millionen Euro.

Im laufenden Geschäftsjahr 2017/18 will der Konzern sein Wachstumstempo deutlich erhöhen: Er prognostiziert eine Umsatzsteigerung um 10,1 Prozent auf 2,05 Billionen Japanische Yen. Dabei sollen die Erlöse im Ausland erstmals höher ausfallen als in Japan. Beim operativen Gewinn wird ein Wachstum um 13,4 Prozent auf 200 Milliarden Japanische Yen erwartet, beim Nettogewinn aufgrund von Sondereffekten lediglich eine Verbesserung um 0,6 Prozent auf 120,0 Milliarden Japanische Yen.

Fast Retailing, Geschäftsjahr 2016/17
Umsatz 1,86 Billionen ¥
Nettogewinn 119,2 Milliarden ¥

Foto: Uniqlo
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