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Unlimited Footwear Holding machte jahrelang Millionenverluste

Von Sylvana Lijbaart

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Boots von Bullboxer, der Eigenmarke der Unlimited Footwear Group Bild: Unlimited Footwear Group

Der Unlimited Footwear Group wurde im Februar dieses ein Zahlungsaufschub gewährt, doch schon bald stellte sich heraus, dass das Unternehmen nicht mehr zu retten war. Daraufhin folgte die Insolvenz. Der Grund dafür war, dass dem Unternehmen die Kredite entzogen worden waren. Das geht aus dem ersten Insolvenzbericht der Unlimited Footwear Holding B.V. hervor, der am Donnerstag veröffentlicht wurde.

Die entzogenen Kredite wurden anschließend von den Banken nicht wieder zur Verfügung gestellt. Daher bestand laut dem Bericht der Insolvenzverwalter „keine Aussicht, dass die Unlimited Footwear Holding B.V. ihre Gläubiger im Laufe der Zeit befriedigen könnte“. Weitere Konkursursachen werden demnach derzeit noch von den Insolvenzverwaltern untersucht.

Wer einen Blick auf die Finanzergebnisse des Unternehmens wirft, wird feststellen, dass die Unlimited Footwear Holding B.V. über Jahre hinweg Verluste in Millionenhöhe machte. So belief sich der Fehlbetrag im Jahr 2021 auf über 15 Millionen Euro, ein Jahr später waren es bereits über 15,7 Millionen Euro. Im Jahr 2023 verbuchte das Unternehmen einen Verlust von über 20 Millionen Euro. Für das Jahr 2024 steht der Zähler nun bereits bei einem Verlust von fast 897.000 Euro.

Die Unlimited Footwear Group war aufgrund des Millionenverlustes nicht mehr zu retten

Die Insolvenz der Unlimited Footwear Group betraf auch mehrere Tochtergesellschaften wie Unlimited Footwear Midco B.V., Trend Design Shoe Fashion B.V., Shoes Unlimited B.V., Bullboxer B.V., Oakland Bay B.V., Huntington Beach B.V., Next Level Brands B.V., Unlimited Footwear Holding B.V., Hawick 1874 B.V., Serve & Volley Footwear B.V., Star Collections B.V. und Newport Footwear B.V..

Der Vorhang fiel aber nicht für alle Tochterfirmen: Nubikk und Rehab zum Beispiel waren bereits vom Zahlungsaufschub und damit später auch von der Insolvenz ausgenommen. Die Schuhmarke Nubikk konnte dank der „finanziellen Gesundheit und des erfolgreichen Wachstums“ des Unternehmens alle ihre Anteile zurückkaufen und ist nun wieder komplett eigenständig. Welchen Betrag Nubikk für die Anteile zahlte, wurde seinerzeit nicht mitgeteilt.

Auch Rehab Footwear wird selbständig unter der Regie des Gründers Jaco Flach weitergeführt. Dieser hatte sich mit dem Insolvenzverwalter darauf verständigt, die Marke in die eigens gegründete neue Gesellschaft Hathaway Brands BV einzubringen.

Dieser übersetzte Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.nl

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