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Vor Luxottica-Fusion: Essilor muss bei Wachstumsprognose

Von DPA

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Der vor der Fusion mit Luxottica stehende Brillenglashersteller Essilor hat nach einem schwachen Halbjahr die Wachstumsprognose gesenkt. Der Umsatz werde bereinigt um Währungseffekte im laufenden Jahr nur zwischen 6 bis 7 Prozent steigen, teilte das Unternehmen am Freitag in Charenton-Le-Pont mit. Dabei werde ein organisches Wachsum - also vor den Effekten von Zu- und Verkäufen - von 3 Prozent erwartet. Bislang hatte Essilor mit einem wärhungsbereinigten Umsatzplus von 6 bis 8 Prozent und einem organischen Wachstum von 3 bis 5 Prozent gerechnet.

Bestätigt wurde dagegen die Ergebnisprognose. Die Marge gemessen am operativen Ergebnis - also das, was als operativer Gewinn vom Umsatz hängenbleibt - soll im laufenden Jahr bei rund 18,5 Prozent und damit leicht unter dem 2016er-Niveau liegen.

In den ersten sechs Monaten stieg der Umsatz um neun Prozent auf 3,91 Milliarden Euro, wobei das französische Unternehmen hier auch etwas vom noch schwachen Euro in der ersten Jahreshälfte profitierte. Das organische Wachstum bezifferte Essilor auf 2,5 Prozent. Das operative Ergebnis sei um 6,6 Prozent auf 721 Millionen Euro geklettert. Die Marge habe damit 18,4 Prozent betragen.

Essilor und Luxottica hatten Mitte Januar angekündigt, zusammengehen zu wollen. Der Kurs der Essilor-Aktie schoss nach der Mitteilung um fast ein Fünftel nach oben. Aktuell liegt der Kurs mit 116,40 Euro rund 14 Prozent über dem Niveau vor der Fusions-Mitteilung. Der Börsenwert liegt bei knapp 25,5 Milliarden Euro und damit in etwa so hoch wie der des italienischen Fusionspartners. Dessen Börsenwert zog nach der Ankündigung ebenfalls deutlich an, büßte die Gewinne aber inzwischen auch wieder zum Teil ein.

Der italienische Konzern, der unter anderem für die Marke Ray-Ban steht und Gestelle für Luxusmarken wie Armani, Chanel oder Prada produziert, hatte bereits Anfang der Woche Zahlen vorgelegt. Dabei hatten sich die beiden Unternehmen auch zum Kartellverfahren geäußert. Hier habe man zuletzt weitere Fortschritte gemacht. Zum Jahresende sei endgültig mit grünem Licht zu rechnen. (DPA)

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