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Warum sich Bekleidungshersteller für Äthiopien entscheiden

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Die Modebranche nimmt Äthiopien als neuen Produktionsstandort ins Visier. Martijn van der Erve, CEO der Erve-Group, erkannte die Möglichkeiten, die das Land für die Herstellung von Kleidung bietet, und sieht es als Alternative zu anderen wichtigen Produktionsstätten wie Bangladesch. Im Jahr 2014 gründete Erve Beconnected Africa, einen Einkäufer für fertige Kleidungsstücke. Dessen Erfolg führte zur Gründung von Beconnected Industrial, zwei Fabriken unter einem Dach, die auf das Bedrucken von Kleidung und auf die Herstellung von Etiketten spezialisiert sind. „Wir exportieren unser seit 1985 gesammeltes Textilfachwissen nach Afrika“, sagt Simona Marta Grava, Geschäftsführerin von Beconnected Africa.

Äthiopien kann für die Textilindustrie von großer Bedeutung sein

Martijn van der Erve, CEO der Erve-Group

„Äthiopien kann für die Textilindustrie von großer Bedeutung sein“, sagt van der Erve und weist auf die vielen Vorteile hin, die das Land Kunden und Angestellten bietet. Äthiopien ist eine der am schnellsten wachsenden Wirtschaftsregionen der Welt, bietet Möglichkeiten für zollfreien Import, niedrige Energiekosten und ein hohes Maß an staatlichen Unterstützungen für internationale Investitionen. Viele Hersteller produzieren bereits in Äthiopien, darunter große Modemarken wie H&M, Lee, Wrangler, PVH, JC Penny, New Look und Decathlon.

Wenn man als Erster einen neuartigen Betrieb aufbaut, bringt dies hohe anfängliche Investitionen mit sich. Beconnected Industrial gründete die ersten Textildruck- und Etikettierungsfabriken des Landes und sah schnell die Notwendigkeit für ein langfristiges Geschäftsmodell, das Äthiopiens Status als wichtigen Produktionsstandort für die Textilindustrie festigen würde. Heute ist die Firma ein bevorzugter Zulieferer von Etiketten und hat sich im Textildruck bei einigen der größten Namen der Modebranche bewährt.

“Wir haben von Anfang an darauf geachtet, eine langfristige Präsenz in der Lieferkette der äthiopischen Textilindustrie aufzubauen“, sagt Jason Yang, CEO von Beconnected Industrial. Das Unternehmen investierte in hochmoderne Maschinenanlagen und branchenführende Technologie aus der Schweiz und China und ging eine Partnerschaft mit einem großen Modehändler ein, um zwei Fabriken unter einem Dach aufzubauen, die gemäß den Regeln der ZDHC-Initiative (Zero Discharge of Hazardous Chemicals) arbeiten.

Die Kunden von Beconnected Africa freuen sich darüber, dass lokal produzierte Etiketten und Textildrucke von solch hohen Standards erhältlich sind

Simona Marta Grava, Geschäftsführerin von Beconnected Africa

Umweltverträglichkeit

Wie bei allen Beconnected-Unternehmen wird bei der Betriebsführung in Äthiopien darauf geachtet, die Umweltbelastung zu reduzieren. „Die Kunden von Beconnected Africa freuen sich darüber, dass lokal produzierte Etiketten und Textildrucke erhältlich sind, die solch hohen Umweltstandards entsprechen“, sagt Grava.

Dass saubere und erneuerbare Energie so kostengünstig und weithin erhältlich ist, hilft Beconnected Industrial beim Erreichen dieser Ziele. Äthiopien produziert große Mengen an Energie aus Wasser-, Wind- und Solarkraft sowie aus geothermischen Energiequellen, was die großangelegte Produktion von Etiketten und Textildruck mit einer wesentlich geringeren Umweltbelastung ermöglicht.

Beconnected Industrial nutzt nicht nur hochmoderne Maschinenanlagen, sondern achtet auch darauf, dass alle Rohstoffe von verlässlichen und zertifizierten Zulieferern kommen. „Unser Ziel ist es, gute Geschäfte zu machen, Gutes für die Umwelt zu tun und in unsere Angestellten zu investieren“, sagen Yang und Rense Steehouwer, Abteilungsleiter Vertrieb und Umwelt. „Beconnected arbeitet kontinuierlich daran, die Umweltverträglichkeit zu verbessern, indem wir umweltfreundliche Materialien verarbeiten und mit Zertifizierungsstellen und Auditoren wie OEKO-TEX und Better Work zusammenarbeiten“.

Wir stellen viele unserer bestehenden Produkte auf recycelte Versionen um

Rense Steehouwer, Abteilungsleiter Vertrieb und Umwelt

Des Weiteren wächst die Nachfrage nach Produkten aus recycelten Materialien, wie etwa gewebte und bedruckte Etiketten. Dieser Entwicklung kommt Beconnected Industrial gerne entgegen. „Um der gestiegenen Nachfrage in der gesamten Textilindustrie nachzukommen, stellen wir viele unserer bestehenden Produkte auf recycelte Versionen um“, sagt Steehouwer.

Effizienter Service

Durch die Firmenpräsenz in Äthiopien bringen Beconnected Africa und Beconnected Industrial über 35 Jahre gesammeltes Fachwissen aus der Bekleidungsindustrie auf den afrikanischen Markt. So können Kunden die gleichen hohen Standards in Bezug auf Service und Kosteneffizienz erwarten wie in Europa, aber kombiniert mit den Marktvorteilen Afrikas. Händler aus der ganzen Welt können dank Beconnected Africa Kleidung aus Äthiopien beziehen. Beconnected Africa übernimmt dabei den gesamten Herstellungsprozess, von ersten Konzepten bis hin zur Lieferung der fertigen Produkte.

Neue Arbeitsplätze und Weiterbildung

Dank Beconnected Africa bekommen die örtlichen Fabriken regelmäßig Aufträge und Beconnected Industrial versorgt die lokale Bevölkerung mit zahlreichen Arbeitsplätzen. Angestellte erhalten technische Ausbildungen und die Möglichkeit, an internationalen Fortbildungsreisen teilzunehmen. Das Wohlbefinden der Angestellten hat hohe Priorität für das Unternehmen. Weitere Vorteile für Angestellte sind die kostenlose Beförderung zu und von der Arbeit und ein tägliches kostenloses Mittagessen in der Kantine.

Wir wollen unsere Angestellten fortbilden und ihnen dabei helfen, sich weiterzuentwickeln. Wir tun alles, um ihnen Anreize dafür zu bieten

Jason Yang, CEO von Beconnected Industrial

“Es ist uns sehr wichtig, unseren Angestellten auch etwas zurückzugeben. Wir wollen sie fortbilden und ihnen dabei helfen, sich weiterzuentwickeln. Wir tun alles, um ihnen Anreize dafür zu bieten“, sagen Yang und Steehouwer.

Das Unternehmen befolgt außerdem einen strengen Verhaltenskodex, der die Einhaltung von Menschenrechten gewährleistet, Zwangs- und Kinderarbeit verbietet und regelmäßige Inspektionen vorschreibt, bei denen Sicherheit und Wohlbefinden der Arbeiter überprüft werden.

Zukunftspläne für Äthiopien

Äthiopien entwickelt sich zu einem neuen Zentrum der Bekleidungsproduktion, es werden Partnerunternehmen, beispielsweise Textilfabriken, gegründet und es wird erwartet, dass in naher Zukunft internationale Bankgeschäfte möglich gemacht werden. Diese Entwicklungen werden ihrerseits weitere Händler dazu veranlassen, Produkte aus der Region zu beziehen.

Laut Steehouwer ziehen die Fabriken von Beconnected Industrials bereits jetzt in Erwägung, zu expandieren und neue Produktlinien ins Sortiment aufzunehmen. Mit der Anschaffung neuer Webmaschinen und Thermodrucktechnologien sollen die Kapazitäten für die Herstellung von gewebten Etiketten erweitert werden.

Dank einer Kombination aus Ambition, Weitblick, Einsatz für Nachhaltigkeit und talentierten Arbeitskräften hat Äthiopiens Textilindustrie eine erfolgreiche Zukunft vor sich. Und so ist es gar nicht unwahrscheinlich, dass Kleidung mit „Made in Ethiopia“-Etiketten bald in Kleiderschränken auf der ganzen Welt zu finden sein wird.

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