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Yoox Net-a-Porter soll Niederlassungen in China schließen

Von Rachel Douglass

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Business
Bild: YNAP

Yoox Net-a-Porter (YNAP) ist Berichten zufolge im Begriff, seinen Vertrieb in China einzustellen. Der Onlinehändler für Luxusmode soll sich auf Märkte konzentrieren wollen, die ihm profitabler erscheinen.

Die Entscheidung wurde von einem Sprecher des Mutterkonzerns Richemont bestätigt, der gegenüber der britischen Tageszeitung Financial Times erklärte, der Schritt sei Teil eines globalen Plans, „Investitionen und Ressourcen auf die wichtigsten und profitableren geografischen Regionen zu konzentrieren“.

YNAP ging 2013 erstmals in China an den Start und schloss 2018 ein Joint Venture mit dem chinesischen Marktplatzriesen Alibaba. Im Anschluss daran wurde der Einzelhändler auf der chinesischen Luxusplattform Tmall Luxury Pavilion eingeführt, auf der rund 130 hochpreisige Marken angeboten werden. Diese Partnerschaft werde nun jedoch aufgelöst, so die Quelle.

Der Bericht gibt einen Einblick in den anhaltenden Kampf von Richemont um seine Beteiligung an YNAP. Der Luxuskonzern hatte zuvor versucht, seinen Anteil am Einzelhändler angesichts sinkender Gewinne und steigender Verluste zu veräußern. Das Schweizer Konglomerat ist auf der Suche nach einem Käufer für YNAP, seit ein früherer Deal zum Verkauf seiner 47,5-prozentigen Beteiligung am britischen Online-Modehändler Farfetch im vergangenen Jahr durch den E-Commerce-Konzern Coupang scheiterte. Die Probleme mit YNAP bestehen jedoch schon seit längerer Zeit: Richemont stand unter verstärktem Druck von Investor:innen, die das Unternehmen zum Verkauf des angeschlagenen Onlinehändlers bewegen wollten.

FashionUnited hat YNAP um eine Stellungnahme gebeten.

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf FashionUnited.com. Übersetzt und bearbeitet von Heide Halama.

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