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Zalando steigert Halbjahresumsatz und präsentiert Premium-Programm "Zalando Zet"

Von Jan Schroder

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Der Berliner Online-Modehändler Zalando SE hat die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres 2017 mit dem erwartet deutlichen Umsatzplus abgeschlossen. Das geht aus vorläufigen Zahlen hervor, die das Unternehmen am Dienstag veröffentlichte. Höhere Investitionen in den Ausbau der Infrastruktur, Softwareinnovationen und neue Angebote sorgten allerdings dafür, dass es beim Ergebnis keine großen Sprünge gab. Zu den Neuerungen gehört auch die Einführung eines Premium-Programms namens Zalando Zet. Gegen eine monatliche Gebühr von 19 Euro soll es den Kunden zahlreiche Vorteile bieten.

„Wir sind mit der ersten Jahreshälfte 2017 zufrieden und investieren weiter, um unsere ambitionierten Wachstumsziele von 20 bis 25 Prozent in diesem Jahr und darüber hinaus zu erreichen. Damit wachsen wir weiterhin deutlich schneller als der Onlinemarkt“, erklärte Co-CEO Rubin Ritter. „Unsere Investitionen, wie beispielsweise in Fulfillment oder unser Vorteilsprogramm Zalando Zet, sind das Fundament für dieses zukünftige Wachstum.“

Im ersten Halbjahr 2017 stieg der Umsatz um 21 bis 22 Prozent

Nach eigenen Angaben steigerte Zalando den Halbjahresumsatz um 21 bis 22 Prozent auf 2,071 bis 2,089 Milliarden Euro. Beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wurden demnach 100 bis 106 Millionen Euro erreicht. Weil die EBIT-Marge, die im ersten Halbjahr 2016 noch bei 5,9 Prozent gelegen hatte, aufgrund gesteigerter Investitionen auf 4,8 bis 5,1 Prozent sank, bewegte sich der Betriebsgewinn trotz des hohen Umsatzwachstums etwa auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (101 Millionen Euro).

Im zweiten Quartal lag der Umsatz bei 1,091 bis 1,109 Milliarden Euro und übertraf das entsprechende Vorjahresniveau damit um 19 bis 21 Prozent. Das EBIT belief sich auf 80 bis 86 Millionen Euro, nachdem es im zweiten Quartal 2016 81 Millionen Euro erreicht hatte. Die EBIT-Marge schrumpfte von 8,8 auf 7,3 bis 7,8 Prozent. Endgültige Zahlen für das erste Halbjahr wird das Unternehmen am 10. August veröffentlichen.

Der Berliner Modeversender startet sein kostenpflichtiges Vorteilsprogramm „Zalando Zet“

Neben den aktuellen Resultaten verkündete der Modeversender am Dienstag auch den Start von Zalando Zet. Es handele sich um „ein speziell auf Mode zugeschnittenes Programm mit Vorteilen wie kürzeren Lieferzeiten und persönlicher Styling-Beratung“, erklärte das Unternehmen. Teilnehmer erhalten demnach „frühzeitigen Zugang zu Sales Aktionen und können sich telefonisch oder über den Facebook Chat mit Stylisten oder Experten zu Modefragen austauschen“. Zudem verspricht das Programm, das vom Konzept her an Amazon Prime erinnert, kürzere Lieferzeiten, exklusiven Kundenservice sowie eine „neue Retourenabholung, mit der Kunden bestimmen können, wann und wo ihre Rücksendung abgeholt werden soll“. Zum Auftakt können Kunden in Berlin, Leipzig, Frankfurt und Hannover Zalando Zet drei Monate lang kostenlos testen, danach wird eine Gebühr von 19 Euro im Monat fällig.

“Mit Zalando Zet kombinieren wir die Vorteile des Online-Shoppings mit denen des Offline-Shoppings“

Lisa Schöner, Head of Zalando Zet

„Für unsere Kunden ist der Service entscheidend. Mit Zalando Zet kombinieren wir die Vorteile des Online-Shoppings mit denen des Offline-Shoppings: Zum einen bieten wir schnelleren Versand und machen die Rücksendung einfacher. Zum anderen werden Kunden im Rahmen von Zalando Zet zukünftig in allen Modefragen beraten und können unsere Stylisten beispielsweise fragen, welche Farbe gerade im Trend liegt oder womit sie ihr neues Oberteil am besten kombinieren können”, erklärte Lisa Schöner, Head of Zalando Zet.

Foto: Zalando
Zalando