Zusammenarbeit der CRÉATION GROSS mit der Ukraine

Nachdem am 24. Februar 2022 bekannt wurde, dass die Ukraine von Russland angegriffen wurde, begannen bei der Création Gross die Krisengespräche. Liegt doch eines der Hauptwerke, in denen der fränkische Herrenmodehersteller fertigen lässt, im Südwesten der Ukraine an der ungarischen Grenze. Die Geschäftsführung hat sofort beschlossen, alles zu tun, um die langjährigen Geschäftsbeziehungen mit dem Werk aufrecht zu halten und den Leuten dort zumindest wirtschaftlich Sicherheit zu geben und auch ein gewisses Gefühl der Normalität.

Mit dem langjährigen Spediteur wurde nach einer Lösung gesucht, weiterhin in die Ukraine zu fahren, um Rohware reinzubringen und Fertigware rauszuholen. Die Spedition konnte keine ukrainischen Fahrer finden, da alle Männer zwischen 18 und 60 Jahren einberufen werden. Schließlich konnte der Spediteur zwei Fahrer gewinnen, die an der Grenze leben und bereit waren, uns zu unterstützen. Die Hinfahrt hat reibungslos funktioniert. Die Mitarbeiter und der Geschäftsführer waren sichtlich erfreut. Rückwärts gab es einen etwas längeren Aufenthalt an der ungarischen Grenze, aber dann ging es weiter ins Headquarter nach Hersbruck. Dort wiederum warteten bereits die Mitarbeiter der Création Gross, um die beiden Fahrer gebührend zu begrüßen. Thomas Steinhart bedankte sich im Namen aller bei den beiden für ihren Einsatz.

Die Firma Création Gross mit ihren beiden Marken CARL GROSS und CG – CLUB of GENTS, lässt seit 6 Jahren in der Ukraine fertigen. Es ist eines der wichtigsten Werke für sie und der Kontakt zwischen den Firmen war immer von Partnerschaft geprägt die, sich auch nun bewährt hat.

Aktuell arbeiten noch alle Mitarbeiter im ukrainischen Betrieb. Selbst am Weltfrauentag am 8. März wollen alle arbeiten, obwohl sie eigentlich frei hätten, der Tag ist dort ein Feiertag. Aber das Bedürfnis nach Normalität und der Gemeinschaft mit den Kollegen ist jetzt wichtiger. Und dies unterstützen wir, indem wir alles tun, um die Lieferungen zu gewährleisten.

Die Geschäftsführung hofft, dass der Transport in das Werk weiterhin gut funktioniert, um die Partner somit unterstützen zu können, selbstverständlich wird bei jeder Fahrt geprüft, ob das Risiko noch eingegangen werden kann und natürlich liegt die letzte Entscheidung bei den Fahrern.