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Absatzkrise erreicht nun auch den Markt für Kindermode

Von Reinhold Koehler

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Einzelhandel

Die Verbraucher in Deutschland geben immer mehr Geld für Baby- und Kinderausstattung aus. Wie das Kölner Institut für Handelsforschung (IFH) und die BBE Handelsberatung in einer jüngst veröffentlichten Studie zeigen, stiegen die Ausgaben für den Nachwuchs hierzulande zwischen den Jahren 2011 und 2016 um rund zehn Prozent auf insgesamt 7,2 Milliarden Euro im Jahr.

„Der Markt für Baby- und Kinderausstattung bleibt auf Wachstumskurs", prognostiziert der IFH-Experte Hansjürgen Heinick. Das liege vor allem an der wachsenden Kinderzahl in Deutschland. Außerdem sorge die verstärkte Zuwanderung der letzen Jahre für mehr Nachfrage. Gleichzeitig stiegen auch die Ausgaben pro Kind weiter leicht an.

Allerdings profitieren nicht alle Bereiche gleichermaßen von der Kauflust der Eltern. Überdurchschnittlich stiegen etwa die Ausgaben für Kindermöbel und für alles rund um das Thema Mobilität. Vor allem Schulranzen und Rucksäcke für den Nachwuchs hätten sich in den vergangenen Jahren zu Verkaufsschlagern entwickelt, heißt es in der Studie. Auch Sicherheitsprodukte wie Babyfones oder Treppengitter seien Treiber.

Deutlich schwächer waren hingegen die Wachstumsraten bei Baby- und Kinderbekleidung, Schuhen und Accessoires. Hier sei eine besonders starke Polarisierung festzustellen, so Peter Frank von der Handelsberatung BBE. Neben dem weiterhin starken Niedrigpreissektor habe sich auch der Luxusmarkt eine Nische erobert. Dabei sei Designermode für Kinder noch vor wenigen Jahren kaum relevant gewesen.

Foto: Alexandra H. / pixelio.de

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