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Bei Zalando häufen sich Betrugsfälle

Von Regina Henkel

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Nach Meldungen vom Handelsblatt hat Zalando Strafanzeige gegen Bewohner eines Flüchtlingsheims im Saarland gestellt. Im Zeitraum vom Juni 2014 bis Juni 2015 habe Zalando 962 Bestellungen im Gesamtwert von 181.188,75 Euro auf Rechnung dorthin ausgeliefert. Die Rechnungen seien aber nie bezahlt worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen des Verdachts auf Betrug.

Bei den Bestellungen habe es sich um hochwertige Schuhe, Kleidung und Koffer gehandelt. Über 100 Personen, überwiegend aus dem Balkan stammend, sollen die Waren bestellt haben. Mehr als die Hälfte dieser Personen, vermuten die Ermittler, hätten inzwischen das Lager wieder verlassen und seien in den Balkan zurück gekehrt. 41 der Verdächtigen leben noch im Saarland, bis auf fünf alle im Lager. Sie sollen 365 Bestellungen im Gesamtwert von 68.554,85 Euro getätigt haben. Andere Bestellungen ins Lager konnten bislang keinen Personen zugeordnet werden.

Zalando selbst kommentiert das laufende Verfahren nicht. Man arbeite verstärkt an der Verbesserung des Sicherheitssystems, um solche Betrugsversuche künftig schneller aufdecken zu können, so ein Sprecher des Unternehmens.

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