Black Friday: 3 Milliarden Euro Umsatz im deutschen Einzelhandel erwartet
Wird geladen...
Am 28. November ab 19 Uhr ist es wieder soweit: Dann startet der „Black Friday“, ein weltweiter Schnäppchentag, an dem Einzelhändler ihre Ware oft drastisch reduzieren. Anders als etwa der Winter- und Sommerschlussverkauf ist der Black Friday auf wenige Stunden begrenzt - 111 um genau zu sein - und endet also am 2. Dezember. Über 82 Prozent der deutschen Endverbraucher sind bereits mit dabei - 62 Prozent planen sogar, 300 Euro oder mehr auszugeben. Dies fand eine repräsentative Stichprobe von 1.002 deutschen Endverbrauchern der Wiener Black Friday GmbH heraus, dem ältesten Black Friday-Portal Deutschlands, das seit 2012 dabei ist und für dieses Jahr einen Umsatz im deutschen Einzelhandel von 3 Milliarden Euro vorhersagt; im letzten Jahr wurden 2,4 Milliarden Euro umgesetzt.
Rund 74 Prozent aller deutschen Endverbraucher haben bereits einmal an diesem Tag eingekauft und waren mehrheitlich mit den angebotenen Produkten zufrieden oder sogar sehr zufrieden, deshalb sagten 82 Prozent der Befragten, sie seien auch dieses Jahr mit dabei. Die Strategien variieren: Während 37 Prozent der Verbraucher bereits im Vorfeld planen, was sie kaufen wollen, lassen sich fast die Hälfte von den Angeboten überraschen. „Für die deutschen Onlinehändler bieten diese Impulskäufer ein interessantes Potential, da sie mit einem guten Internetauftritt viele Neukunden gewinnen können“, erklärt Konrad Kreid, Geschäftsführer der Black Friday GmbH.
Black Friday bedeutet Impulskäufe und Kauf früher Weihnachtsgeschenke
Fast 80 Prozent der Befragten planen am Black Friday etwas für sich selbst zu kaufen und rund 50 Prozent sehen den Schnäppchentag als gute Gelegenheit, bereits im November ihre Weihnachtsgeschenke zu besorgen. Während der Freitag erfahrungsgemäß der umsatzstärkste Tag sein wird, warten 36 Prozent der Befragten jedoch bis zum Cyber Monday, dem Montag danach. 69 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass der Black Friday für den deutschen Onlinehandel eine gute Gelegenheit biete, sich gegenüber ausländischen Internet-Konzernen zu profilieren.
Rund 77 Prozent aller Befragten gaben an, dass sie sich am Black Friday via Internetrecherche informieren werden, 39 Prozent über Preisvergleichsseiten. 55 Prozent bestätigten, dass sie auch bei einem Online-Shop einkaufen würden, den sie zuvor noch nicht kannten, und fast alle Befragten würden bei einem zufriedenstellenden Einkauf wieder in eben diesem Shop einkaufen. „Gerade für kleinere Händler bietet der Black Friday so eine gute Möglichkeit, Neukunden zu gewinnen. Bei einem zufriedenstellenden Einkaufserlebnis werden Erstkunden zu zukünftigen Stammkunden“, kommentiert Kreid.
Was die Preiserwartungen angeht, so gehen Kunden in beliebten Kategorien wie Elektronik, Mode, Wohnen, Sport, Accessoires und Beauty von Rabatten zwischen 11 Prozent und 50 Prozent aus, erhoffen sich jedoch mindestens 31 Prozent Rabatt. Mehr als die Hälfte der Deutschen begrüßt ein Black Friday-Gütesiegel, das die Qualität der Angebote verdeutlicht, fand die Umfrage heraus.
Was ist der „Black Friday“?
„Der sogenannte Black Friday Sale ist ein Brauch, der ursprünglich aus den USA stammt und sich inzwischen auch im europäischen Raum als wichtiges Shopping-Event fest etabliert hat. Denn ungeachtet des auf den ersten Blick negativ erscheinenden Namens ist der schwarze Freitag nichts anderes als der international größte Schnäppchen-Tag des Jahres. An diesem populären Ereignis beteiligen sich namhafte Marken und Verkaufshäuser aus allen nur denkbaren Branchen. Drastische Preisnachlässe auf hochwertige Markenartikel bringen nicht nur die Wirtschaft in Schwung, sondern lassen im Einzelfall auch lang gehegte Träume wahr werden. Dabei beschränken sich die angebotenen Produkte und Leistungen nicht nur auf erstklassige Bekleidung, Spielwaren, Kosmetik, Möbel und Elektronik, sondern umfassen beispielsweise auch Flüge und Urlaubsreisen“, erklärt die Black Friday GmbH auf ihrer Website.
Foto: Pexels; Grafiken: Black Friday GmbH