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BTE-Umfrage zu deutschen Innenstädten: Verbraucher:innen monieren Leerstände, Verwahrlosung und schlechte Erreichbarkeit

Von Jan Schroder

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Einzelhandel
Düsseldorfer Innenstadt. Bild: FashionUnited
tileinzelhandel klagt schon seit Jahren über nachlassende Frequenzen und zahlreiche Missstände in deutschen Stadtzentren. Nun hat der Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren (BTE) im Rahmen einer aktuellen Umfrage ermittelt, was den Kund:innen beim Bekleidungseinkauf in den hiesigen Innenstädten besonders missfällt. Am Mittwoch veröffentlichte die Branchenorganisation die Ergebnisse der Befragung, die zuvor bereits auf dem BTE-Kongress in der vergangenen Woche diskutiert worden waren.

Am häufigsten kritisierten die befragten Verbraucher:innen demnach die vielen leerstehenden Geschäfte (54 Prozent), dicht gefolgt vom „schlechten Zustand von Gebäuden und Plätzen (‚Schandflecke‘)“ (52 Prozent). Knapp die Hälfte der Umfrageteilnehmer:innen monierte zudem die „zunehmend schlechte Erreichbarkeit mit dem PKW“ (47 Prozent).

Weit oben auf der Rangliste der Kritikpunkte stand auch das Angebot in den Stadtzentren. So beklagten 45 Prozent der Befragten „zu viele Ein-Euro-Shops, Ramschläden“, 37 Prozent missfiel das „eintönige Sortiment des Modehandels“ und 33 Prozent die „zu wenig hochwertige“ Gastronomie.

Auch der allgemeine Zustand der Innenstädte stieß vielfach auf Kritik. Dabei monierten die Verbraucher:innen „zu viel Müll und Dreck“ (44 Prozent) und „zu wenig Grün“ (42 Prozent). Häufig beklagt wurde zudem der unzuverlässige öffentliche Personennahverkehr (39 Prozent).

Gleichzeitig fragte der BTE nach Verbesserungsvorschlägen. Den meisten Zuspruch fand demnach der Wunsch nach „mehr Events“, etwa Modenschauen, Themenabenden, Lesungen und Musik (40 Prozent). Viele der befragten Verbraucher:innen sprachen sich zudem für „schönere Geschäfte“ (39 Prozent) und „mehr individuelle Stilberatung“ (36 Prozent) aus.

Nach Angaben des BTE beruhen die Ergebnisse auf einer an sechs Wochentagen im August und September durchgeführten Befragung von rund 3.600 Mode- und Schuheinkäufer:innen in 14 ausgewählten Groß-, Mittel- und Kleinstädten sowie einer bundesweiten Online-Befragung von 570 weiteren Personen.

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