Debenhams kommt nach Australien, Vietnam

Die britische Warenhauskette Debenhams wagt sich zum ersten Mal in die südliche Hemisphäre und wird zusammen mit Partner Pepkor, der zur Steinhoff Group gehört, nach Australien expandieren. Vietnam ist ebenfalls im Visier des Unternehmens: Dort wird der zweitgrößte Einzelhändler Großbritanniens zusammen mit dem zur Vingroup gehörendem Partner VinDS einsteigen, einem der größten Privatunternehmen des Landes.

Die ersten australischen Geschäfte sollen 2016 eröffnet werden; eine landesspezifische Website jedoch bereits pünktlich zum Weihnachtsgeschäft. In Vietnam werden Debenhams-Produkte über die Kaufhauskette Fashion Megastore ab Anfang 2016 vertrieben beziehungsweise ausgesuchte Damen- und Herrenmarken bereits in 15 Kaufhäusern an verschiedenen Standorten bis Ende des Jahres.

“Die internationale Expansion ist eine wichtige strategische Priorität für uns und wir sind hocherfreut, in Australien mit Pepkor mit einem neuen Multikanal-Geschäftsmodell zu arbeiten, unsere Marken online zu verkaufen sowie in Harris Scarfe-Filialen und langfristig Debenhams-Geschäfte zu eröffnen. Unsere eigenen Marken außerhalb von Debenhams zu verkaufen ist ein neuer Wachstumsabschnitt. Unser Vertriebsabkommen mit Vingroup in Vietnam wird unsere Marken in diesem aufregenden Markt zum ersten Mal einführen", kommentierte Debenhams-Geschäftsführer Michael Sharp, der erst jüngst seinen Rücktritt angekündigt hatte.

Auch Jason Murray, Geschäftsführer von Pepkor South Asia zeigte sich erfreut über die neue Partnerschaft. Er hofft, dass die Verbindung mit Debenhams die Geschäfte von Harris Scarfe verstärken wird. Vinds-Geschäftsführer Munish Rishi glaubt, dass die Verbindung mit Debenhams eine Wertsteigerung für Fashion Megastore bedeutet und hofft, in den nächsten zwei Monaten 8 weitere Filialen zu eröffnen beziehungsweise 30 neue Geschäfte in den nächsten drei Jahren.

Debenhams betreibt derzeit 248 Geschäfte in 28 Ländern. Durch seine Franchise-Expansion, ein internationales Wachstum der Internetumsätze und einen Vertrieb der Eigenmarken außerhalb der Franchise-Märkte plant das Unternehmen, seine internationalen Einnahmen auf 30 Prozent der Gesamteinnahmen zu steigern.

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